Astronomie
Astronomie (griech. aus ástron (Stern) und nómos(Gesetz)) ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Dazu zählen neben den Planeten und Fixsternen auch Sternhaufen, Galaxien und Galaxienhaufen (Cluster). In die Astronomie gehen die Erkenntnisse zahlreicher anderer Fachgebiete ein. In besonderem Maße ist dies die Physik, daneben auch Chemie, Geologie, Geophysik, Mineralogie, Geodäsie, Biologie, und Mathematik sowie Vor- und Frühgeschichte, Religionswissenschaft und Philosophie. Die Astronomie kann nach den für die Beobachtung genutzten Wellenlängenbereichen eingeteilt werden: Radioastronomie, Infrarotastronomie, Visuelle Astronomie, Ultraviolettastronomie, Röntgenastronomie, Gammaastronomie.
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2 Spezialgebiete 3 Wichtige Methoden 4 Literatur 5 Videos 6 Weblinks 7 Zitat |
Astronomie wird durch visuelle Beobachtung des Nachthimmels und des Laufs von Sonne und Planeten seit Jahrtausenden betrieben. Seit etwa 400 Jahren stehen Fernrohre zur Verfügung und wurden unter anderem von Galileo Galilei für astronomische Beobachtungen verwendet. Großen Fortschritt brachte das 19. Jahrhundert durch die Fotografie und Spektroskopie. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts kommt die unbemannte und bemannte Raumfahrt als Mittel zur Beobachtung und Untersuchung hinzu.
Mittlerweile wird mit den verschiedensten physikalischen Messverfahren jede Form von elektromagnetischer und Teilchenstrahlung, die aus dem Weltall kommt, beobachtet.
Die Astronomie beobachtet Planeten, Sonne und Sterne, Doppelsterne, Mehrfachsterne, Sternhaufen, Galaxien, Galaxienhaufen und andere astronomische Objekte im Universum, also die gesamte kosmische Materie und Strahlung, deren Verteilung, Entstehung und Entwicklung, Zustand und Bewegung. Daneben ist es auch möglich, die zwischen den Sternen und Sternsystemen befindliche Materie zu beobachten.
Mit der Astronomie sehr eng verbunden ist die Physik, beide Fachgebiete haben sich vielfach befruchtet. Das Universum erweist sich in vielen Fällen als Laboratorium der Physik, viele Theorien der Physik können nur am Himmel getestet werden.
In den letzten Jahrzehnten ist auch die Zusammenarbeit der Astronomie mit der modernen Geologie und der Geophysik immer wichtiger geworden, da sich diese Wissenschaften in gewissen Bereichen mit denselben Objekten befassen, insbesondere gilt dies für unser eigenes Sonnensystem, für dessen Erforschung Geologie und Geophysik heute einen unverzichtbaren Beitrag leisten.
Die Astrologie hat mit der Astronomie lediglich manches Beobachtungsobjekt gemeinsam. Zwar waren in früheren Jahrhunderten manche Astronomen auch als Astrologen tätig (u.a. Johannes Kepler, Tycho Brahe), doch hat die Astronomie als wissenschaftliches Fachgebiet keine weiteren Berührungspunkte mit astrologischen Fragestellungen.
Siehe auch: Geschichte der Astronomie - Liste bekannter Astronomen - Liste von Asteroiden - Vereinigung der Sternfreunde - Wikipedia:WikiProjekt Astronomie - Sternwarte
Die Geschichte der Astronomie ist die Geschichte von den sich weitenden Horizonten. (Edwin Hubble, 1936)
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