Darius Milhaud<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Darius_Milhaud" title="Darius Milhaud">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Darius Milhaud</h1><p> <p> <p> <strong>Darius Milhaud</strong> (* <A HREF="../../4/4_/4__september.html" title="4. September">4. September</A> <A HREF="../../1/18/1892.html" title="1892">1892</A> in <A HREF="../../a/ai/aix_en_provence.html" title="Aix-en-Provence">Aix-en-Provence</A>; † <A HREF="../../2/22/22__juni.html" title="22. Juni">22. Juni</A> <A HREF="../../1/19/1974.html" title="1974">1974</A> in <A HREF="../../g/ge/genf__stadt_.html" title="Genf (Stadt)">Genf</A>) war ein französischer <A HREF="../../k/ko/komponist.html" title="Komponist">Komponist</A>.<p> <p> <A NAME="Leben"><H3>Leben</H3><p> Milhaud stammt aus einer wohlhabenden, alteingesessenen jüdisch-<A HREF="../../p/pr/provence.html" title="Provence">provencalischen</A> Familie. Die geografische wie religiöse Herkunft bleiben nach eigenem Zeugnis für ihn sein Leben lang von starken prägendem Einfluss.<p> Eine systematische Musikerziehung beginnt im Alter von 7 Jahren mit der Aufnahme von Violinunterricht, erste eigene Kompositionen entstehen 1905. 1909 setzt er seine Violinstudien am Pariser Konservatorium fort, gibt diese aber drei Jahre später zu Gunsten des Komponierens auf. Er studiert bei André Gédalge (<A HREF="../../k/ko/kontrapunkt.html" title="Kontrapunkt">Kontrapunkt</A>, <A HREF="../../k/ko/komposition.html" title="Komposition">Komposition</A>), <A HREF="../../c/ch/charles_marie_widor_1.html" title="Charles-Marie Widor">Charles-Marie Widor</A> (Komposition) und Vincent d'lndy (Dirigieren). In Gédalges Kursen lernt er u.a. <A HREF="../../a/ar/arthur_honegger.html" title="Arthur Honegger">Arthur Honegger</A> und Jacques Ibert kennen. Es entstehen in dieser Zeit vor allem Lieder nach Gedichten zeitgenössischer französischer Dichter und eine erste Oper (<em>La brebis égarée</em>, 1910-1915).<p> <A HREF="../../1/19/1912.html" title="1912">1912</A> wird er mit dem Dichter <A HREF="../../p/pa/paul_claudel.html" title="Paul Claudel">Paul Claudel</A> bekannt gemacht, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit verbinden wird. Als Claudel 1916 als französischer Botschafter in die brasilianische Hauptstadt <A HREF="../../r/ri/rio_de_janeiro.html" title="Rio de Janeiro">Rio de Janeiro</A> entsandt wird, begleitet ihn Milhaud, vom Dienst im <A HREF="../../e/er/erster_weltkrieg.html" title="Erster Weltkrieg">Ersten Weltkrieg</A> befreit, als sein <A HREF="../../a/at/attacha_.html" title="Attaché">Attaché</A> nach Südamerika. Dort lernt er die brasilianische Folklore und Popularmusik kennen, was seine Musik in den folgenden Jahren stark beeinflussen wird.<p> <A HREF="../../1/19/1918.html" title="1918">1918</A> kehrt er nach Frankreich zurück. Er hat Kontakt mit dem Kreis um <A HREF="../../j/je/jean_cocteau.html" title="Jean Cocteau">Jean Cocteau</A> und <A HREF="../../e/er/eric_satie.html" title="Eric Satie">Erik Satie</A> und gehört schließlich zur <A HREF="../../g/gr/groupe_des_six.html" title="Groupe des Six">Groupe des Six</A>. Seine Kompositionen bringen ihm erste Erfolge, aber auch Skandale ein.<p> <A HREF="../../1/19/1925.html" title="1925">1925</A> heiratet er seine <A HREF="../../c/co/cousine.html" title="Cousine">Cousine</A> Madeleine.<p> Nach Ausbruch des <A HREF="../../z/zw/zweiter_weltkrieg.html" title="Zweiter Weltkrieg">Zweiten Weltkriegs</A> emigriert Milhaud mit seiner Frau in die USA und wird am Mills College in <A HREF="../../o/oa/oakland.html" title="Oakland">Oakland</A> Lehrer für Komposition (bis <A HREF="../../1/19/1971.html" title="1971">1971</A>). Nach Ende des Krieges leitet er zusätzlich auch eine Kompositionklasse am Konservatorium in Paris (bis <A HREF="../../1/19/1972.html" title="1972">1972</A>). Er unterrichtet in der folgenden Zeit jährlich wechselnd auf beiden Kontinenten. Seinen Unterricht besuchen so unterschiedliche Künstler wie der <A HREF="../../l/li/liste_von_jazzmusikern.html" title="Liste von Jazzmusikern">Jazzmusiker</A> <A HREF="../../d/da/dave_brubeck.html" title="Dave Brubeck">Dave Brubeck</A>, der <A HREF="../../m/mi/minimal_music.html" title="Minimal Music">Minimalist</A> <A HREF="../../s/st/steve_reich.html" title="Steve Reich">Steve Reich</A>, der Sinfoniker <A HREF="../../a/al/allan_pettersson.html" title="Allan Pettersson">Allan Pettersson</A> und die <A HREF="../../a/av/avantgarde.html" title="Avantgarde">Avantgardisten</A> <A HREF="../../k/ka/karlheinz_stockhausen.html" title="Karlheinz Stockhausen">Karlheinz Stockhausen</A> und <A HREF="../../i/ia/iannis_xenakis.html" title="Iannis Xenakis">Iannis Xenakis</A>.<p> <A NAME="Musik"><H3>Musik</H3> Milhaud war ein äußerst produktiver Komponist (sein Werkverzeichnis enthält mehr als 400 Einträge), der in allen bedeutenden traditionenellen Musikgattungen arbeitete (Oper, sinfonische Musik, Kammer- und Vokalmusik, Lieder). Er selbst sieht sich stark von der Musik des Mittelmeerraumes (besonders der italienischen), dagegen wenig von der deutschen Musik beeinflusst. Bei aller Vielgestaltigkeit seines Werkes ist insgesamt kennzeichnend eine ausgeprägte Melodik, ein ausgeprägter Klangsinn bei weitgehendem Verzicht auf strenge und formale Techniken des Tonsatzes. Auf dem Gebiet der <A HREF="../../h/ha/harmonik.html" title="Harmonik">Harmonik</A> gelangt Milhaud zur Verwendung der Polytonalität.<p> <A NAME="Werke (u.a.)"><H3>Werke (u.a.)</H3> <ul><li><em>Le boeuf sur le toit</em> für zwei Klaviere (1919) </li><li><em>Saudades do Brazil</em> für Orchester (1920) </li><li><em>Cinq Etudes pour piano et orchestre</em> (1920) </li><li><em>La création du monde</em>, Ballettmusik für kleines Orchester (1923) </li><li><em>Le Carneval d'<A HREF="../../a/ai/aix_en_provence.html" title="Aix-en-Provence">Aix</A></em>, <A HREF="../../f/fa/fantasie__musik_.html" title="Fantasie (Musik)">Fantasie</A> für Klavier und Orchester (1926) </li><li><em>Christophe Colomb</em>, Oper (1930) </li><li><em>Scaramouche</em> für zwei Klaviere (1936) </li><li><em>Suite provençale</em> für Orchester (1937) </li><li><em>Bolivar</em>, Oper (1950)</li></ul></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>