Ecuador
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Wahlspruch: Libertad y Orden, span. "Freiheit und Ordnung" | |||||
Amtssprache | Spanisch | ||||
Hauptstadt | Quito | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Präsident | Lucio Gutiérrez | ||||
Regierungschef | |||||
Fläche | 283.560 km² | ||||
Einwohnerzahl | 13.184.000 (Stand 2001) | ||||
Bevölkerungsdichte | 36 Einwohner pro km² | ||||
Währung | US-Dollar | ||||
Zeitzone | UTC-5 | ||||
Nationalhymne | Salve, Oh Patria | ||||
Kfz-Kennzeichen | EC | ||||
Internet-TLD | .ec | ||||
Vorwahl | +593 | ||||
Die Republik Ecuador (span República del Ecuador, dt auch Ekuador (vgl. "Äquator") ist ein Staat in Südamerika und grenzt an Kolumbien und Peru. Er liegt am Pazifik bei 2° 00' Süd und 77° 30' West.
Die Bevölkerung gehört überwiegend der katholischen Glaubensrichtung an und spricht neben der Amtssprache Spanisch auch die Sprachen Quechua und Shuar, sowie einige weitere lokale Indianersprachen.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Verkehr 4 Wirtschaft |
Das am Äquator gelegene Land lässt sich in vier völlig unterschiedliche Zonen aufteilen: la Costa, la Sierra, la Selva und las Islas Galapagos.
Die Küste Ecuadors ist eine fruchtbare Ebene, nur etwas über dem Meeresspiegel gelegen, und deshalb sehr warm (bis 40°C). Dort befindet sich die größte Stadt des Landes - Guayaquil.
Von Nord nach Süd verläuft die Bergkette der Anden mitten durch Ecuador. In den Hochebenen um 2.500 m mit gemäßigter Temperatur liegen die Hauptstadt Quito und die drittgrößte, aber vergleichsweise kleine Stadt Cuenca. Die Berge, teilweise aktive Vulkane, erreichen 5.000 bis 6.000 Meter. Unter ihnen ist die höchste Erhebung der Erde (vom Erdmittelpunkt aus), der Chimborazo, mit 6.310 m über dem Meeresspiegel.
Im Osten des Landes beginnt der Wald des Amazonas-Tieflandes mit heißem und feuchten Klima. Alle Flüsse dort sind Oberläufe des Amazonas.
Als vierte Zone bezeichnet man die weit im Pazifik gelegenen Galapagos-Inseln. Auf diesen Inseln haben sich endemische Pflanzen- und Tierarten entwickelt.
Hauptartikel: Geschichte Ecuadors
Das Gebiet Ecuadors war vor der Kolonialisierung zunächst in mehrere kleinere unabhängige Indianersstaaten aufgeteilt. Erst Ende des 15. Jahrhunderts eroberten die Inka das gesamte Land, wurden aber bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wiederum von den Spaniern unterworfen. Während der Kolonialzeit nahm die Real Audiencia de Quito das heutige Gebiet Ecuadors ein. Das Land erkämpfte sich unter Simon Bolivar und Antonio José de Sucre 1821 die Unabhängigkeit von Spanien und gehörte bis 1830 zur Gran Colombia. Sein weiterer eigenständiger geschichtlicher Weg war durch hohe politische und territoriale Instabilität gekennzeichnet. Die unablässige Abfolge zahlreicher Putsche und Staatsstreiche reicht bis in heutige Zeit. Im 19. Jahrhundert kam es immer wieder zu kürzeren Bürgerkriegsepisoden, eine Entwicklung, die nach der Mitte des Jahrhunderts durch die klerikale Diktatur des Gabriel Garcia Moreno für einige Jahre unterbrochen werden konnte. In der Gegenreaktion gelang es Eloy Alfaro am Ende des Jahrhunderts, eine erste radikalliberale Regierung zu etablieren. Während des gesamten 20. Jahrhunderts verlor Ecuador in schneller Folge weitreichende Territorien an seine Nachbarn, das letzte Mal noch 1998 an Peru.
Der Straßenverkehr, wichtigster Verkehrsträger des Landes, findet auf einem Straßennetz mit einer Gesamtlänge von 43.197 km (1999) statt, von dem jedoch gerade einmal 8.165 km befestigt ist. Wichtigste Straße ist das Teilstück der Carretera Panamericana, die von Nord nach Süd das Land durchquert.
Das Eisenbahnnetz ist 812 km lang und besitzt eine Spurweite von 1.067 mm. In den 1980ern hat die Bedeutung der Bahn nachgelassen.
Internationale Flughäfen befinden sich in Quito und Guayaquil. Der Außenhandel findet vor allem auf dem Seeweg statt. Wichtige Hafenstädte sind Guayaquil, Puerto Bolívar und El Balao.
Die Wirtschaftsleistung des Landes ist gering und Ecuador gehört zu den ärmeren Ländern Lateinamerikas. Bis zu einem Viertel der Bevölkerung lebt bereits als Arbeitsmigranten im Ausland, vor allem in den USA und Spanien. Ecuador hat im Jahre 2000 seine eigene Währung, den Sucre, zugunsten des US-Dollar aufgegeben, prägt aber in vertraglicher Absprache mit den USA weiterhin Kleinmünzen mit der Denomination US-Cent und eigenem Rückbild.
Über die Hälfte der Wirtschaftsleistung hängt mit der Förderung und dem Export von Erdöl zusammen. Weitere wichtige Exportartikel sind traditionell Bananen, camarones (=Shrimps) und Kakao sowie der berühmte Panama-Hut, der nur hier hergestellt wird.
In den letzten Jahren hat sich auch der Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt, gilt Ecuador doch als eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Welt. Ecuador bietet darüber hinaus eine Vielfalt an Landschaften, die ihresgleichen suchen. Genannt seien die Galapagos-Inseln, die Avenida der Vulkane und der tropische Bergwald am Osthang der Anden.
Siehe auch: Portal Südamerika
Geographie und Klima
Geschichte
Verkehr
Wirtschaft