Goten
Die Goten waren ein Stamm der Germanen, der zur Zeitenwende im Bereich der Weichselmündung angesiedelt war. In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts zog ein Teil nach Südosten zum Schwarzen Meer. Nach ersten Auseinandersetzungen mit dem römischen Reich in Südosteuropa in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts, kam es am Ende des Jahrhunderts zur Spaltung in Ost- und Westgoten (Ostrogoth und Wisigoth). Während der nächsten einhundert Jahre sprach man von den Westgoten als Terwingen, von den Ostgoten als Greutungen. Die Ostgoten wurden 375 von den Hunnen unterworfen. Sie wurden nach deren Niedergang zu römischen Föderierten und eroberten 488 unter Theoderich Rom im Auftrag von Byzanz. Nach Theoderichs Tod zerfiel das Ostgotenreich. Die Westgoten wurden 382 Föderierte und gründeten Anfang des 5. Jahrhunderts ein Reich in Gallien, das von den Franken nach Spanien verdrängt wurde. Das Westgotenreich unterlag 711 den Mauren.
Table of contents |
2 Gemeinsame Geschichte 3 Ostgoten 4 Westgoten 5 Was bleibt? 6 Literatur 7 Weblinks 8 Siehe auch |
Das Gotische ist die
älteste germanische Schriftsprache. Das Gotische gilt als Hauptsprache des Ostgermanischen zum dem auch Wandalisch und Burgundisch gezählt wird. Das Gotische ist heute Ausgestorben. Bis zum 17./18. Jahrhundert existierte noch das Krimgotische.
Grundlage des religiösen Lebens war die dörfliche
Kultgemeinschaft mit Ahnenverehrung und Opfergaben. Der
vornehmeste der Ahnen war der Stammesgründer Gapt der ohne guten Grund mit Gaut gleichgesetzt wurde. Des weiteren ist praktisch nichts über die vorchristlichen Götter der Goten bekannt.
Ab dem 4. Jahrhundert begann sich bei den Terwingen das
Christentum in Form des Arianismus durchzusetzen,
maßgeblich vorangetrieben durch die
gotische Bibelübersetzung
des Wulfila. Ab 348 kam es zu den ersten
Christenverfolgungen bei den Terwingen durch die heidnische
Oberschicht. Die arianischen Christen galten als "Römlinge".
Entscheidend für die Christianisierung war der Übertritt
Fritigerns zum Arianismus 372. Erst im spanischen
Westgotenreich wird 589 der Katholizismus zur
Staatsreligion.
Über die Christianisierung der Ostgoten ist nicht viel
bekannt. Spätestens die pannonischen Goten unter Theoderich
galten als arianisch.
Gemäß der von Jordanes überlieferten Stammeslegende aus
dem 6. Jahrhundert stammten die Goten vom sagenhaften
Stammesgründer Gapt auf der Insel Scandza ab. Von
dort seien sie unter König Berig mit drei Schiffen in
Gothiscandza gelandet und hätten sich nach fünf
Generationen unter Filimer auf den Weg Richtung Süden
gemacht. Die Spaltung des Volkes sei passiert, als während
der Überquerung eines großen Flusses die Brücke eingestürzt
sei. Diese Darstellung enthält kaum historische Wahrheiten. Dagegen konnte die Archäologie zeigen dass die Sachkultur zu der die Goten gerechnet werden (Wielbark/Willenberg Kultur) ohne signifikante Zuwanderung östlich der Weichsel entstanden ist.
Es sind vier Königssippen der Goten überliefert: Amaler,
Balthen, Berig- und Geberich-Sippe. Stammvater der Amaler
war Amal, legendärer Urenkel des Gapt, dessen
Urenkel wiederum Ostrogotha, Vater der Ostgoten. Der
erste historische Amaler war Ermanarich, ein weiterer
prominenter Vetreter war Theoderich der Große. Zu den
Balthen, den "Kühnen", zählten Alarich I, Rikimer und
Gesalech. Aus Berig-Sippe sind nur Berig selber, ein
ansonsten unbekannter Gadarig, sowie Filimer
bekannt. Zur Geberich-Sippe gehörte, neben dem
Namensgeber, möglicherweise auch Cniva. Die politisch
motivierte Überlieferung sieht die Amaler und Balthen als
legitime Herrscher der Ost- bzw. Westgoten.
Das Herrschaftgebiet der Goten war die gútþiuda
unterteilt in Kleinstämme, die kunja. Letzteren standen
die Häuptlinge reiks vor, die in dem Rat, gafaúrds,
zusammentraten. Bei Gefahr wurde ein Richter, kindins,
bestellt. Richter oder Rat bestellten für militärische
Unternehmungen einen Heerführer, drauhtins. Das Land
wurde beherrscht von der Aristrokatie in Haus gards und
Burg baúrgs in Konkurrenz zum genossenschaftlichen Dorf
haims.
Im Laufe der Zeit, besonders mit den Wanderungen, setzten
sich immer stärker die Elemente des germanischen
Heerkönigtums durch: Der König wurde von der Versammlung der
Krieger auf den Schild gehoben. Diese Entwicklung mündete
schließlich in der Konkurrenz von Wahlkönigtum und
Erbmonarchie der spanischen Westgoten.
Theoderich verstand sich hingegen als römischer Bürger und
latinischer König, Flavius rex. Sein Bestreben war es,
die gotische Geschichte zu einem Teil der römischen zu
machen.
Die ersten Erwähnungen der Goten finden sich bei den antiken
Schreibern Tacitus, Strabon und Ptolemaios. Aus deren
Nachrichten ergibt sich das Bild eines Stammes mit einem,
für germanische Verhältnisse, bemerkenswert starken
Königtum, der zur Zeitenwende nördlich des Weichselknies
im Machtbereich der Markomannen siedelte. Seine Nachbarn
waren die Lugier im Süden und Rugier im Norden. Die Herkunft
gotischer Tradition aus dem
südskandinavischen Raum gilt
als möglich, wird aber von der modernen Forschung zunehmend zurückgewiesen.
Die erste bezeugte historische Aktivität war eine
Verwicklung in eine gegen den Markomannenkönig Marbod
gerichtete römische Intrige zwischen 16 - 18. Diese
Intrige stand im Zusammenhang mit dem Cheruskeraufstand.
Gegen Mitte des 2. Jahrhunderts begannen die Goten
südostwärts zu wandern. Ein Zusammenhang mit den etwa
zeitgleich ausgebrochenen Markomannenkriegen ist denkbar.
Sie tauchten dann spätestens 238 an der Nordküste des
Schwarzen Meeres auf. Es begann der so genannte
Gotensturm, er fiel in die Zeit der bis dahin größten
Krise des römischen Imperiums (Soldatenkaiser).
238 überfielen die Goten und Carpen das römische Histros
südlich der Donaumündung. Nach Plünderung der Stadt und
Erpressung von Jahresgeldern zogen sie wieder ab. Als zehn
Jahre später Kaiser Philippus Arabs nach Siegen über die
Carpen die Zahlung der Jahresgelder einstellte, fielen die
Goten unter Cniva 250 mit mehreren Heeresgruppen nach
Dakien, Thrakien, Mösien und Illyrien ein. Der mittlerweile
neue Kaiser Decius wurde in mehreren Schlachten besiegt und
fiel schließlich in der Schlacht bei Abrittus 251.
Der nächste Kaiser Trebonianus Gallus gestand den Goten wieder
Jahresgelder zu, wurde jedoch von Aemilianus gestürzt, der
die Zahlung wieder einstellte. Wieder griffen die Goten in
Thrakien und Mösien an, wurden jedoch diesmal geschlagen.
Nach erneutem Kaiserwechsel drangen die Goten 254 bis
Thessaloniki vor. Mittlerweile waren viele Städte im
Dauerkriegsgebiet stark befestigt, das Land litt unter
den starken Verwüstungen.
Die Goten gingen ab 255 zu seegestützten Angriffen,
zunächst im Raum des östlichen Schwarzen Meeres über, 256
wurden Pityus und Trapezunt erobert. Ab 257 durchfuhren die
Goten erstmals den Bosporus und nehmen eine ganze Reihe
kleinasiatischer Städte ein. Die zweite Welle begann 268, als
eine große gotisch-erulische Armada unterstützt von
Landstreitkräften gegen Byzanz zog, die Dardanellen
durchquerte und plündernd in die Peloponnes einfiel.
Claudius II. besiegte die Angreifer und nahm als erster
römischer Kaiser den Ehrentitel Gothicus an.
Mit dem Ende der Krise des Imperiums unter Diokletian
beruhigte sich vorerst auch die Lage an der Donau wieder. In
diese Zeit fiel auch die Spaltung der Goten in die
Terwingen-Vesier/Westgoten und Greutungen-Ostrogothen/Ostgoten.
Über den östlichen Teil der Goten, die südrussischen
Greutungen, ist nicht viel überliefert. Die Ausdehnung ihres
Reiches erhielt in der Legende riesige Dimensionen. Es
scheint jedoch richtig zu sein, dass die Greutungen unter
ihrem ersten historischen König Ermanarich einen von der
Ostsee bis zum Schwarzen Meer
reichenden Einflussbereich hatten, als sie im Jahre
375 (Tod Ermanarichs) unter Herrschaft der Hunnen
gerieten.
Einem kleinen Teil der Greutungen um Ermanarichs Sohn
Vithimiris gelang zusammen mit Alanen und abtrünnigen Hunnen
die Flucht über die Donau. Sie wurden bekannt, als sie als
so genannte Drei-Völker-Koalition 378 entscheidend
auf Seiten der Terwingen in die Schlacht bei Adrianopel
eingriffen. Die Römer siedeln sie 380 in Pannonien an.
Der größte Teil der Greutungen wird zu hunnischen Goten
und Teil der hunnischen Geschichte bis zur Schlacht bei den
Katalaunischen Feldern 451.
Im Zuge des Niedergangs der Hunnenherrschaft drängten viele
Völker ins Reich, darunter auch die Ostgoten. Sie erhielten
einen Föderatenvertrag und siedelten in Pannonien. Der Sohn
des Ostgotenkönigs Valamir, Theoderich, kam als Geisel an
den Hof in Byzanz (459 - 469). Nach seiner
Entlassung erkämpfte er sich die Herrschaft über die Ostgoten
und wurde 471 deren König.
Im Auftrag des Kaisers Zenon zog Theoderich 488 nach
Italien, um den Eroberer Roms, Odoaker, zu vertreiben und Rom
für das Imperium zurückzuerobern. Die fünfjährige
Rabenschlacht begann. Am 5. März 493 ermordete
Theoderich Odoaker bei Verhandlungen in Ravenna.
Fortan herrschte Theoderich als
princeps Romanus und an Stelle des Kaisers über
Italien.
Nach Ausschaltung der Konkurrenz im eigenen Lager war die
Herrschaft Theoderichs gekennzeichnet vom Bestreben um einen
Ausgleich zwischen Goten und Römern,
Arianern und Katholiken und die Konsolidierung der Macht
(Heirats- und Bündnispolitik). Er konnte jedoch nicht die
Etablierung der fränkischen Herrschaft über Gallien
verhindern. 511 machte er sich zum König über die von
den Franken besiegten Westgoten. Er starb am 30. August
526, es gibt zahlreiche Legenden über seinen Tod.
Die Zeit danach war chaotisch: Als Vormund des designierten,
aber nur 10-jährigen Nachfolgers Athalarich, regiert
Amalasuintha. Ihr Vetter Theodahad entmachtete sie 534.
Ostrom griff in den Kampf ein: Der Feldherr Belisar landete
535 in Sizilien und stieß rasch bis nach Rom vor. Die
rebellierenden Goten stürzten Theodahad und erhoben 536
Vitigis zum König, der Belisar bis 540 standhalten
konnte. Im Mai 540 eroberte Belisar Ravenna und nahm
Vitigis gefangen: Die Ostgoten schienen besiegt.
Die Reste des Gotenheeres erhoben Totila 541 zum König,
dem es dann völlig überraschend gelang innerhalb kurzer Zeit
größere Teile Italiens zurückzuerobern. Zwischen 543 und
550 tobte in Italien ein Krieg mit wechselndem Glück.
551 wurden die oströmischen Armeen dann von Narses
angeführt, der Totila 552 in der Schlacht in der Ebene von
Busta Gallorum schlug (Tod Totilas).
Mit Teja endete 552 in der Schlacht am Milchberg die
ostgotische Agonie. Die Goten unterwarfen sich Narses. Die
überlebenden Goten wurden teils zu byzantinischen
Untertanen, teils schlossen sie sich den Franken an.
Gegen Ende des 3. Jahrhunderts begannen die Terwingen, die
den Quellen jener Zeit als westlicher Teil der Goten gelten, das von
den Römern aus strategischen Gründen aufgegebene Dakien
zu besiedeln. Bis kurz vor Beginn der Hunnengefahr blieb
die Situation, bis auf gelegentliche Raubzüge kleiner
terwingischer Scharen, ruhig. Mit der Ära Athanarichs
verschärften sich jedoch ab 365 die
römisch-terwingischen Auseinandersetzungen. Athanarich
wurde 369 vom oströmischen Kaiser Valens
entscheidend geschlagen. Die mittlerweile begonnene
Christianisierung der Terwingen (hervorzuheben ist hier
besonders Wulfila) führte zu Christenverfolgungen und
der Bildung einer Opposition unter dem zum Arianismus
übergetretenen Fritigern gegen Athanarich.
Obwohl Fritigern von Valens unterstützt wurde, behielt
Athanarich vorerst die Oberhand. Dies änderte sich jedoch
mit dem Anwachsen der Hunnengefahr, die Athanarich nicht
abwenden konnte. Große Teile der Terwingen flohen 376
unter Fritigern mit Erlaubnis der Römer unter chaotischen
Bedingungen ins Reich. Die logistischen Probleme der Römer
führten immer wieder zur Revolten und militärischen
Konflikten während des Jahres 377. Sie mündeten
schließlich in der Schlacht bei Adrianopel 378, bei der
die Römer vernichtend geschlagen wurden (Tod des Valens).
Unter dem neuen oströmischen Kaiser Theodosius I
erhielten die Terwingen 382 den ersehnten
Föderatenvertrag. Sie wurden in Thrakien und Mösien
angesiedelt und wurden dort zum Staat im Staate.
Möglicherweise aufgrund des immer stärker gewordenen
hunnisches Drucks, drangen ab 391 westgotische Verbände
plündernd nach Süden vor. Als dann 394 die Hunnen in
großem Stil die Donau überschritten, verlassen die Goten ihre
Wohnsitze und ziehen unter Alarich plündernd über den Balkan
bis nach Byzanz und die Peloponnes. Nachdem sie von dem
römischen Feldherrn Stilicho geschlagen wurden erhalten sie
397 einen neuen Föderatenvertrag und werden in
Makedonien angesiedelt.
Dort blieben sie aber nur vier Jahre, 401 gingen sie
erneut auf Wanderschaft und zogen kreuz und quer durch das
Ostreich und Italien, um sich schließlich 408 vor
Rom festzusetzen. Am 24. August 410 nahmen die
Westgoten Rom ein und plündern es drei Tage lang
(Was bleibt heil, wenn Rom fällt?). Wegen der prekären
Versorgungslage versuchte Alarich vergeblich nach Nordafrika
zu gelangen, auf dem Rückzug nach Norditalien starb er. Sein
Nachfolger Athaulf führte die Westgoten nach Gallien.
Nach weiteren militärischen Konflikten (Vorstöße nach
Spanien, ein weiterer Versuch nach Nordafrika vorzustoßen),
erhielten die Goten 418 wieder einmal einen
Föderatenvertrag und wurden in Aquitanien angesiedelt:
Das Tolosanische Reich in Toulouse (Tolosa) der
Westgoten entsteht.
Die nächsten Jahrzehnte beschäftigten sich Westgoten und
Römer mit beständigem Kräftemessen, Auseinandersetzungen mit
diversen anderen Germanenstämmen und schließlich mit der
immer massiver werdenden Hunnengefahr. 451 kam es dann
zur legendären Schlacht auf den Katalaunischen Feldern. Dort
standen sich auf der einen Seite Hunnen, Gepiden,
verschiedene andere Germanenstämme, sowie Ostgoten, auf der
anderen Seite Römer, Gallier, ebenfalls diverse
Germanenstämme und Westgoten gegenüber. Die Schlacht endete
zwar unentschieden, aber der Nimbus der Unbesiegbarkeit
Attilas ist dahin. Der Legende nach starb der damalige
König der Westgoten Theoderid durch einen Speerwurf des
Ostgoten Andagis.
In der Folgezeit konsoldierte sich das Westgotenreich
zunehmend, besonders unter Eurich. Spanien geriet zunehmend
in den Fokus gotischer Aktivitäten. Mit dem Untergang des
Weströmischen Reiches im Jahre 476 wurde das
Tolosanische Reich eigenständig und
reichte in der Zeit seiner größten Ausdehnung bis nach
Spanien und Mittelfrankreich (an der Loire).
Gegen die vordringenden Franken unter Chlodwig I
verloren die Westgoten unter Alarich II,
insbesondere durch die Niederlage bei der Schlacht von Vouillé (507),
weitgehend ihre französischen Länder und waren danach auf die
Iberische Halbinsel und einen schmalen, aber wertvollen Streifen an
der französischen Mittelmeerküste (Septimanien) eingeschränkt. 511
gerieten sie nominell unter ostgotische Herrschaft:
Theoderich, die westgotische Anarchie ausnutzend,
erklärte sich zu ihrem König. Nach dessen Tod 526 wurden
sie endgültig von den Franken auf die Halbinsel
zurückgedrängt.
König Leowigild gelang es die iberische Halbinsel völlig unter
westgotische Kontrolle zu bringen, er besiegte die
Sueben im Nordwesten und die Oströmer die unter Narses zwischenzeitlich den Süden erobert hatten.
Die folgenden Jahrhunderte waren wesentlich geprägt von
Auseinandersetzungen um die Thronfolge. Aus dem alten
germanischen Heerkönigtum hatte sich ein Wahlkönigtum
entwickelt, es konkurrierten mächtige Adlige und Militärs um
die Krone. Das jeweilige Königshaus versuchte dagegen eine
Erbmonarchie durchzusetzen. Ein weiterer Machtfaktor war die
katholische Kirche. Auf dem 3. Konzil von Toledo 589
wurde der Katholizismus Reichsreligion, womit der
Arianismus endgültig verdrängt wurde.
710 wurde Roderich zum König gewählt, seine
Konkurrenten riefen die Mauren zu Hilfe. Diese schlugen
ihn 711 unter Tarik in der Schlacht am Guadelete
(Tod Roderichs). Mit diesem Datum endete das letzte gotische
Königreich. Die geschlagenen Westgoten organisierten unter
Pelayo in Asturien den Widerstand gegen die
Mauren; es begann die Geschichte der Reconquista.
Die Westgoten in Asturien wurden zum Teil der spanischen
Geschichte, der spanische König trägt noch heute den Titel
"Prinz von Asturien".
Das berühmteste Artefakt der Goten ist sicher
der Codex_Argenteus, die Silberbibel, geschrieben mit Silber- und
Goldtinte auf Pergamentseiten, die mit dem Rot der
Purpurschnecke gefärbt wurden: ein unendlich wertvolles
Manuskript. Es liegt heute in Uppsala.
Der Gotenschatz in Bukarest, 1837 von einem Bauern
gefunden, gehört zu den Dingen, welche die Terwingen auf der
Flucht vor den Hunnen zurückließen. Im Schatz enthalten sind
auch die berühmten Adlerfibeln. Der Adler war seit der Zeit
am Schwarzen Meer das gotische Symbol schlechthin.
Das Mausoleum Theoderichs in Ravenna ähnelt ein wenig dem
Grabmal Konstantins. Theoderichs Gebeine sind jedoch
verschollen.
Hinweis: Die Gotik ist eine Epoche der Kunstgeschichte und
hat mit den Goten selber nichts zu tun.
Kultur
Sprache
Religion
Stammeslegende und Sippen
Staat
Gemeinsame Geschichte
Anfänge
Gotensturm
Ostgoten
Greutungen
Ostgoten
Westgoten
auch: VisigotenTerwingen
Westgoten
Was bleibt?
Literatur
Weblinks
Siehe auch