Konsonant
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Unter Konsonant (v. lat: con = mit; sonare = tönen; Mittöner, Mitlaut) versteht man einerseits einen Laut, dessen Artikulation eine Verengung des Stimmtraktes beinhaltet, so dass der Atemluftstrom ganz oder teilweise blockiert wird und es zu hörbaren Turbulenzen kommt. Hierzu zählen im Deutschen die Gruppe der Obstruenten (Explosive, Frikative, Affrikate) und die Gruppe der Sonoranten (Liquide/Laterale, Nasale).
Es werden unter Konsonanten auch die Buchstaben verstanden, die derartige Laute symbolisieren. Im Deutschen sind dies B, C, D, F, G, H, J, K, L, M, N, P, Q, R, S, T, V, W, X, Y, Z. Sie stehen den Vokalen A, E ,I ,O ,U und den Umlauten Ü ,Ä , Ö gegenüber.
Zur artikulatorischen Beschreibung von Konsonanten werden die folgenden Kriterien verwendet:
- Stimmhaftigkeit
- Artikulationsort
- Artikulationsart
Phonologisch betrachtet unterscheiden sich Konsonanten von Vokalen in ihrer geringeren Sonorität. Ihnen fallen dadurch bestimmte Positionen in der Silbenstruktur zu, allgemein am Silbenanfang und -Ende. Als Ausnahmen davon sind allerdings Approximanten (Vokale in eigentlich konsonantischer Position, etwa jung /jʊŋ/, aber phonetisch [ɪʊŋ]) und syllabische Konsonanten (Konsonanten als Sonoritätsmaximum im Silbenreim wie etwa in Matten /mat.n/) zu sehen.
Im Deutschen lautet das Wort mit der längsten Konsonantenfolge -- wenn man nur Wörter mitzählt, die in üblichen Wörterbüchern verzeichnet sind -- vermutlich Angstschweiß (5 Konsonanten-Phoneme bzw. -Laute in Folge, die mit Hilfe von 8 Konsonanten-Buchstaben dargestellt werden).
Siehe aber: Konsonanz