Limerick (Gedicht)<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Limerick_(Gedicht)" title="Limerick (Gedicht)">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Limerick (Gedicht)</h1>Ein <strong>Limerick</strong> ist ein scherzhaftes <A HREF="../../g/ge/gedicht.html" title="Gedicht">Gedicht</A> in der Form <strong><em>aabba</strong></em>. Die erste Zeile enthält traditionell die handelnde Person und endet oft mit einer Ortsangabe, so dass der Name des Ortes oder des Landstrichs, auf den der Spottvers gemünzt ist, zugleich den <A HREF="../../r/re/reim.html" title="Reim">Reim</A> für die erste, zweite und fünfte Zeile vorgibt. Dabei ist es zwar nicht zwingend vorgegeben, aber ausdrücklich erlaubt, den Reimen Gewalt anzutun.<p> Ein Limerick erzählt meist eine Handlung, diese wird in der letzten Zeile zu einer komischen Pointe geführt.<p> Die <strong><em>a</strong></em>-Zeilen eines typischen Limericks sind <A HREF="../../h/he/hebung__verslehre_.html" title="Hebung (Verslehre)">dreihebig</A>, die <strong><em>b</strong></em>-Zeilen zweihebig. Dabei wechseln zwei unbetonte und eine betonte Silben einander ab. Nur für eine <em>wirklich gute</em> <A HREF="../../p/po/pointe.html" title="Pointe">Pointe</A> darf in <em>Ausnahmefällen</em> dieses <A HREF="../../v/ve/verslehre.html" title="Verslehre">Versmaß</A> gebrochen werden.<p> Die ersten Limericks tauchten um <A HREF="../../1/18/1820.html" title="1820">1820</A> in <A HREF="../../e/en/england.html" title="England">England</A> auf. Bereits früher gab es die Reimform. Den Namen gab (wahrscheinlich) die <A HREF="../../r/re/republik_irland.html" title="Republik Irland">irische</A> Stadt <A HREF="../../l/li/limerick.html" title="Limerick">Limerick</A>. In <A HREF="../../d/de/deutschland.html" title="Deutschland">Deutschland</A> kamen die Limericks in den <A HREF="../../1/19/1970er.html" title="1970er">70er-Jahren</A> des 20. Jahrhunderts durch die "Blödelbarden" Schobert und Black erneut in Mode, waren aber schon viel früher bekannt.<p> Bekannte Autoren von Limericks sind u.a. Edward Lear, Ogden Nash und <A HREF="../../i/is/isaac_asimov.html" title="Isaac Asimov">Isaac Asimov</A>.<p> Die Möglichkeit, Limericks zu schreiben, ist in verschiedenen Sprachen auf Grund der unterschiedlichen Sprachstrukturen unterschiedlich gut. <p> <A NAME="Beispiele"><H3>Beispiele</H3><p> <dl><dd>Ein Autofahrer aus Nizza, </dd><dd>Der in seinem Wagen nach Sprit sah, </dd><dd>Flog mit 'nem Krach </dd><dd>Durchs Garagendach </dd><dd>'nem staunenden Gast in die Pizza.<p> </dd></dl> Ein sehr schöner englischer Limerick ist dieser:<p> <dl><dd>There was a young lady of Ryde </dd><dd>who ate some green apples and died </dd><dd>the apples fermented </dd><dd>inside the lamented </dd><dd>and made cider inside her inside.<p> </dd></dl> Ein schöner Limerick zeigt anschaulich die besondere Skurrilität dieser Gedichtform:<p> <dl><dd>Einem Limerickautor aus Brakel </dd><dd>unterläuft eines Tages ein Makel: </dd><dd>Jedes Wort eine Zier! </dd><dd>Doch Zeilen nur vier.<p> </dd></dl> Kein korrekter Limerick, jedoch mit Versform der <A HREF="../../v/ve/verslehre.html" title="Verslehre">Anapäst</A>:<p> <dl><dd>Ein Hacker hat boshaft gelacht, </dd><dd>und per Virus entfacht. </dd><dd>Dieser Wurm ist gemein. </dd><dd>Und hat obendrein, </dd><dd>den Rechner zum Absturz gebracht.<p> </dd></dl><p> <p></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>