Montenegro
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Amtssprachen | Serbisch, lokal auch Albanisch | ||||
Hauptstadt | Podgorica | ||||
Staatsform | Staat innerhalb der Staatenunion Serbien und Montenegro | ||||
Präsident | Filip Vujanović | ||||
Premierminister | Milo Đukanović | ||||
Fläche | 13.812 km² | ||||
Einwohnerzahl | 651.000 | ||||
Währung | Euro | ||||
Zeitzone | UTC+1 | ||||
Nationalhymne | Oj, svijetla majska zoro | ||||
Kfz-Kennzeichen | SCG | ||||
Vorwahl | +381 | ||||
Montenegro und Serbien |
Table of contents |
2 Bevölkerung 3 Wirtschaft und Verkehr 4 Politik 5 Politische Gliederung 6 Geschichte |
Montenegro ist ein relativ dünn besiedeltes Hochgebirgsland im Dinarischen Gebirge. Es besitzt eine steil abfallende und durch Buchten (bekannt ist die Bucht von Kotor) gegliederte Küste am Mittelmeer (Adria). Das größte Binnengewässer ist der Shkodrasee an der Grenze zu Albanien.
Die Bevölkerung Montenegros besteht hauptsächlich aus Montenegrinern. Die Frage, ob die Montenegriner ein eigenes Volk oder ein Teil des serbischen Vokes sind, ist in der Bevölkerung selbst umstritten. Ob sich jemand als Montenegriner oder als Serbe deklariert, ist in erster Linie eine Frage der individuellen (politischen) Präferenz.
Ebenso gibt es bei der größten Minderheit, den vor allem im Norden des Landes (dem montenegrinischen Teil des Sandschaks) lebenden Bosniaken bzw. Slawischen Muslimen unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Bezeichnung ihrer Nationalität.
Die zweitgrößte Minderheit bilden die Albaner, die vor allem in den Gebieten längs der Grenze zu Albanien und zum Kosovo leben und in manchen Städten wie Ulcinj die Bevölkerungsmehrheit bilden.
Zusammensetzung der Bevölkerung laut Ergebnis der Volkszählung von 2003:
Hinsichtlich des Namens der Sprache gibt es unter der Bevölkerung ebenso wie hinsichtlich der Nationalitätenbezeichnung unterschiedliche Präferenzen. In der Volkszählung von 2003 gaben 59,67% der Bevölkerung Serbisch, 21,53% Montenegrinisch als ihre Muttersprache an.
Durch Montenegro verläuft die für den Balkan wichtige Eisenbahn Belgrad-Bar (wichtigste montenegrinische Seehafenstadt) mit Fortsetzung nach Albanien. Es handelt sich um eine eingleisige Strecke, welche durchgehend elektrifiziert ist. Sie wurde erst im Jahre 1976 durchgehend in Betrieb genommen und gilt als eine der spektakulärsten Gebirgsbahnen dieser Welt (u.a. 256 Tunnel sowie mit 201 Meter Höhe die höchste Brücke Europas).
Anfang Mai 2004 wurde bekannt, das Spitzenpolitiker der regierenden Partei DPS für die Auflösung des Staatenbundes mit Serbien plädieren. Der im Frühjahr 2002 unter anderem auf Druck der Europäischen Union (EU) ins Leben gerufene Staat funktioniere schlecht und sei sehr teuer. Allerdings hat die DPS und deren Koalitionspartner bereits mehrfach Volksabstimmungen über die Auflösung des Staatenbundes aufgeschoben, da sich dafür keine eindeutige Mehrheit unter den Montenegrinern zu finden scheint. Ein Grund dafür dürfte auch im weiterhin wirkenden EU-Einfluss liegen, die verhindern möchte, dass ein weiterer Konfliktherd auf dem Balkan entsteht.
Montenegro ist in 21 (Groß-)Gemeinden (opštine, Sg. opština) gegliedert.
Siehe: Liste der Gemeinden Montenegros
Hauptartikel: Geschichte Montenegros
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