Neue Staatsgalerie Stuttgart
Die Neue Staatsgalerie Stuttgart wurde am 9. März 1984 eröffnet, nachdem die Bauarbeiten viereinhalb Jahre zuvor nach den Plänen des Schotten James Stirling begonnen hatten. Sie ist an die Alte Staatsgalerie Stuttgart angeschlossen und mit dieser verbunden.Im Gebäude ist auch das Kammertheater der Württembergischen Staatstheater untergebracht. Als weiterer Teil des städtebaulichen Ensembles wurde 1993-1994 auf einem Nachbargrundstück das Gebäude der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst errichtet.
Architektur
Das Gebäude der Staatsgalerie ist in postmoderner Weise gestaltet und fand durch sein ungewöhnliche Bauweise große Beachtung in der Öffentlichkeit. Er zeichnet sich u.a. durch weich modellierte Fassaden, halbrunde Glaswände, teils gewagte Farbgebung und den mit Rampen mitten durch das Gebäude führenden, öffentlichen Weg aus. Die vor der Fertigstellung von manchen geäußerte Kritik am Erscheinungsbild verstummte schnell angesichts des Erfolges des Erweiterungsbaus beim Publikum.
Ausstellung
Die Neue Staatsgalerie ist im Gegensatz zur Alten Staatsgalerie ausschließlich der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewidmet. In ihr befinden sich Malereien und Plastiken aus der klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst.
Oft sind die Werke in Gruppen von Künstlervereinigungen wie der Fauves, der Brücke oder des Blauen Reiters angeordnet. Desweiteren finden sich bedeutende Werke des Kubismus sowie solche einzelner Künstlerpersönlichkeiten wie Pablo Picasso, Max Beckmann, Oskar Schlemmer und Joseph Beuys.