Perspektive<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Perspektive" title="Perspektive">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Perspektive</h1> <p><table border="0" id="toc"><tr><td align="center"> <b>Table of contents</b> <script type='text/javascript'>showTocToggle("show","hide")</script></td></tr><tr id='tocinside'><td align="left"> <div style="margin-left:2em;"> </div> </div> <A CLASS="internal" HREF="#Begriff">1 Begriff</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Arten von Perspektiven">2 Arten von Perspektiven</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Geschichte">3 Geschichte</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Beispiele für Perspektiven">4 Beispiele für Perspektiven</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Siehe auch">5 Siehe auch</A><BR> </td></tr></table><P> <A NAME="Begriff"><H2>Begriff</H2><p> <strong>Perspektive</strong> (lat. <em>perspectare</em>, durchsehen) fasst die Möglichkeiten zusammen, dreidimensionale Objekte auf einer zweidimensionalen Fläche so abzubilden, dass dennoch ein pseudo-räumlicher Eindruck entsteht.<p> <A NAME="Arten von Perspektiven"><H2>Arten von Perspektiven</H2><p> <ul><li> <A HREF="../../z/ze/zentralprojektion.html" title="Zentralprojektion">Zentralprojektion</A> (Zentralperspektive): Die Strahlen treffen sich in einem oder mehreren Punkten, der/die meist außerhalb des Bildes liegt/liegen. </li><li> Parallelprojektion: die Strahlen fallen parallel ein </li><li> <A HREF="../../f/fl/fluchtpunktperspektive.html" title="Fluchtpunktperspektive">Fluchtpunktperspektive</A>: eine spezielle Form der Zentralprojektion, der Treffpunkt der Strahlen befindet sich auf dem Horizont </li><li> <A HREF="../../p/pe/perspektive.html" title="Perspektive">Froschperspektive</A> </li><li> <A HREF="../../v/vo/vogelperspektive.html" title="Vogelperspektive">Vogelperspektive</A><p> </li></ul>Gemeinsam ist diesen Formen, dass sich die Strahlen immer entweder in einem Punkt treffen oder parallel verlaufen (d.h. im Unendlichen treffen). Bei der Parallelprojektion verlaufen die Strahlen in allen drei Raumrichtungen parallel, während z.B. bei der Froschperspektive sie sich in allen Raumrichtungen in Fluchtpunkten treffen.<p> <A NAME="Geschichte"><H2>Geschichte</H2><p> Um räumliche Situationen darzustellen oder abzubilden waren perspektivische Verfahren bereits den Römern bekannt. In <A HREF="../../p/po/pompeji.html" title="Pompeji">Pompeji</A> wurden <A HREF="../../f/fr/fresko.html" title="Fresko">Wandfresken</A> gefunden, die den Raum in einen gemalten Garten fortsetzen sollten. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde dieses Wissen nicht weiterentwickelt; die frühchristliche und mittelalterliche <A HREF="../../m/ma/malerei.html" title="Malerei">Malerei</A> bediente sich fast ausschließlich der "Bedeutungsperspektive", d.h. die Größe der dargestellten Personen und Gegenstände wurde durch deren Bedeutung im Bild bestimmt, nicht durch ihre räumliche Anordnung. Räumliche Wirkung erzielte man fast ausschließlich durch die Kulissenwirkung.<p> In der <A HREF="../../r/re/renaissance.html" title="Renaissance">Renaissance</A> wurde die <A HREF="../../z/ze/zentralprojektion.html" title="Zentralprojektion">Zentralperspektive</A> (wieder-) entdeckt. "Malerarchitekten" wie <A HREF="../../f/fi/filippo_brunelleschi.html" title="Filippo Brunelleschi">Filippo Brunelleschi</A>, Leon Battista Alberti und <A HREF="../../g/gi/giotto_di_bondone.html" title="Giotto di Bondone">Giotto</A> schufen Werke, die Motive der christlichen <A HREF="../../i/ik/ikonografie.html" title="Ikonografie">Ikonografie</A> in räumlich korrekt konstruierten Architekturkulissen zeigten.<p> <A HREF="../../a/al/albrecht_da_rer.html" title="Albrecht Dürer">Albrecht Dürer</A> veröffentlichte 1525 sein Buch <em>Underweysung der messung mit dem zirckel un richtscheyt</em>, das die erste Zusammenfassung der mathematisch-geometrischen Verfahren der Zentralperspektive darstellte und damit auch die Grundlagen der Darstellenden Geometrie bildet.<p> <A NAME="Beispiele für Perspektiven"><H2>Beispiele für Perspektiven</H2><p> In technischen Darstellungen werden bevorzugt Parallelprojektionsverfahren (wie z.B. die <A HREF="../../i/is/isometrie.html" title="Isometrie">Isometrie</A>) verwandt. Bei einer isometrischen Projektion werden die Einheiten aller drei Koordinatenachsen im gleichen Maßstab dargestellt, d.h. Stecken, die parallel zu den Koordinatenachsen liegen, werden maßstabsgetreu abgebildet. Ein Beispiel ist die <em>Militärperspektive</em>, bei der der <A HREF="../../d/dr/dreitafelprojektion.html" title="Dreitafelprojektion">Grundriss</A> unverzerrt ist.<p> <center></center><p> Bei einer anisometrischen Darstellung sind die Maßstäbe längs der Achsen unterschiedlich. Als Beispiel sei die <em>Kavalierperspektive</em> genannt, bei ihr ist der <A HREF="../../d/dr/dreitafelprojektion.html" title="Dreitafelprojektion">Aufriss</A> unverzerrt, Strecken, die hierzu senkrecht verlaufen, werden (im Bild mit dem Faktor 0,5) verkürzt dargestellt.<p> <center></center><p> In der Architektur und zur Veranschaulichung wird die sog. <A HREF="../../z/ze/zentralprojektion.html" title="Zentralprojektion">Zentralperspektive</A> benutzt. In der Zentralperspektive werden raumparallele Kanten nicht abbildungsparallel dargestellt, sondern vereinigen sich in einem scheinbaren Punkt, dem sog. <A HREF="../../f/fl/fluchtpunkt.html" title="Fluchtpunkt">Fluchtpunkt</A>, der bei der <A HREF="../../f/fl/fluchtpunktperspektive.html" title="Fluchtpunktperspektive">Fluchtpunktperspektive</A> ausgenutzt wird. Die einfachste Form der Perspektive bildet die Zentralperspektive mit einem Fluchtpunkt:<center></center><p> Die dem Betrachter zugewandten Flächen des Objektes sind bildparallel, während die in die Tiefe des Raumes führenden Raumkanten sich scheinbar in einem Fluchtpunkt am <A HREF="../../h/ho/horizont.html" title="Horizont">Horizont</A> vereinigen. Weitere Varianten stellen die Perspektiven mit zwei – auch Über-Eck-Perspektive genannt – oder drei Fluchtpunkten dar: <center> <table border="0" style="border-collapse:collapse" ><tr> <td > </td><td > </td><td > </td></tr></table> </center><p> Da bei einer Perspektive mit drei Fluchtpunkten der Horizont notwendigerweise nach oben, bzw unten wandert, nennt man die jeweiligen Abbildungen auch <A HREF="../../p/pe/perspektive.html" title="Perspektive">Froschperspektive</A> oder <A HREF="../../v/vo/vogelperspektive.html" title="Vogelperspektive">Vogelperspektive</A>.<p> <A NAME="Siehe auch"><H2>Siehe auch</H2><p> <ul><li> <A HREF="../../r/ra/raumwahrnehmung.html" title="Raumwahrnehmung">Raumwahrnehmung</A> </li><li> <A HREF="../../b/bl/blickwinkel.html" title="Blickwinkel">Blickwinkel</A><p> </li></ul><p> <p></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>