Rhabarber
Rhabarber (Rheum rhabarbarum) ist eine Kulturpflanze aus der Ordnung der Knöterichgewächse.
Sie wird ein bis drei Meter hoch und hat dicke, kantige rötlich bis rot gefärbte, faserige Stiele. Rhabarber wird als Gemüse-, Arznei- und Zierpflanze kultiviert.
Die Verwendung als Speise ist jedoch sehr jung. Erst vor 250 Jahren hat man in England entdeckt, daß die fleischigen Stengel essbar sind. Die großen Blätter enthalten zuviel Oxalsäure und sind für den Menschen ungenießbar. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Rhabarber eine populäre Speise.
Aber auch in den Stängeln bildet sich während des Wachstums Oxalsäure. Deshalb, und um der Pflanze Zeit zur Regeneration zu geben, sollte Rhabarber, zumindest in Mitteleuropa, ab Mitte Juni nicht mehr geerntet und verzehrt werden.
Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze. Sie verschwindet während des Winters vollständig von der Erdoberfläche und beginnt im zeitigen Frühjahr neu zu treiben.
Table of contents |
2 Geschmacksarten des Rharbarber 3 Woher hat Rhabarber seinen Namen |
Rhabarber kann auf eine lange Tradition als Heilpflanze zurückblicken. Seit 4000 Jahren wird er in China als Arznei verwendet. Auch die Ärzte im Arabien und im Persien der Frühzeit machten von dieser Pflanze häufig Gebrauch. Verwendet wird dabei der Rheum palmatum, auch als Medizinalrhabarber bezeichnet. R. rhabarbarum, der Rhabarber, der als Gemüse im Garten angebaut wird, ist eine verhältnismäßig junge Kulturform, die seit dem 18. Jahrhundert gezüchtet wurde.Rhabarber in der Heilkunst