Tropischer Wirbelsturm
Table of contents |
2 Gefahren 3 Entwicklungsbedingungen 4 Entstehungsort 5 Entwicklungsstadien 6 Einstufungen 7 Bezeichnungen, Namen und Nummern 8 Weblinks |
Ein tropischer Wirbelsturm ist ein frontenloses Tiefdrucksystem mit organisierter Konvektion, schweren Gewittern und Zirkulation der zum Tiefdruckzentrum ziehenden Luftmassen. Tropische Wirbelstürme rotieren zyklonal, also auf der Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn. Diese Rotation verleiht dem Wirbelsturm seine typischen, spiralförmig angeordneten Wolkenbänder. Die Entwicklungsbedingungen werden meistens in den Tropen oder Subtropen erfüllt. Je nach Region der Entstehung tragen tropische Wirbelstürme unterschiedliche Zusatzbezeichnungen, gemeint ist aber immer das gleiche.
offizielle Definition laut WMO:
Tropische Wirbelstürme zählen zu den Naturkatastrophen, da von ihnen mehrere Gefahren ausgehen, die Menschen, Natur und Sachwerte bedrohen. Die meisten Todesopfer forderte ein Zyklon 1970 in Bangladesh, damals starben rund 300 000 Menschen:
Die meisten tropischen Wirbelstürme entstehen wegen der günstigen Wassertemperaturen innerhalb einer Zone, die zwischen dem südlichen und dem nördlichen 25. Breitengrad liegt. Da die Corioliskraft, die ablenkende Kraft der Erdrotation, erst ab 5 Grad nördlicher und südlicher Breite stark genug ist, um eine Drehbewegung der Zyklone einzuleiten, ist das Äquatorgebiet grundsätzlich als Entstehungszone für tropische Wirbelstürme ausgeschlossen.
In diesen Zonen wird das Entstehen eines tropischen Wirbelsturms noch durch die innertropische Konvergenzzone (ITC) zusätzlich unterstützt. Die ITC sorgt für aufsteigende Luftmassen und starke Konvektion, weil hier oberflächennah die beiden Passatwinde aufeinanderstoßen (Konvergenz). In ca. 12-15 km Höhe streben die Luftmassen nach dem Aufsteigen wieder auseinander (Höhendivergenz).
Im südatlantischen Ozean gibt es sehr selten tropische Wirbelstürme, da hier die kalten Meeresströmungen Benguela- und Humboldtstrom die tropischen Ozeane deutlich abkühlen, sodass die erforderliche Wassertemperatur von mindestens 26,5° C selten erreicht wird. Am 26.03.04 wurde der bislang einzige tropische Wirbelsturm im Südatlantik vor Brasilien beobachtet. Auf dem Mittelmeer werden manchmal Stürme beobachtet, die den tropischen Wirbelstürmen ähnlich sind.
Es ergeben sich 7 Entstehungsgebiete:
Tropische Wirbelstürme werden meist nach der Saffir-Simpson-Skala eingestuft. Kriterium ist die höchste mittlere Windgeschwindigkeit:
Welweite Beobachtungsdienste:
siehe auch: Winde und Windsysteme.Begriff
inoffizielle regionale Bezeichnungen:
Gefahren
Entwicklungsbedingungen
Entstehungsort
Entwicklungsstadien
Einstufungen
Tropisches Tief bis 61 km/h
Tropischer Sturm 62 bis 117 km/h
Kategorie 1 118 bis 153 km/h
Kategorie 2 154 bis 178 km/h
Kategorie 3 179 bis 210 km/h
Kategorie 4 211 bis 249 km/h
Kategorie 5 250 km/h und mehr
Bezeichnungen, Namen und Nummern
Weblinks
Interessante Links: