Turkologie
Die Turkologie ist die Wissenschaft von den Turkvölkern. Auf türkisch heißt sie türkoloji, auf englisch turkology und auf französisch études des turcs.
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Begründet wurde diese Wissenschaft durch Mahmud al-Kaschgari, der im 11. Jahrhundert als erster die türkischen Sprachen aufzeichnete und miteinander verglich.
Das geographische Gebiet der Türkvölker hat sich in den letzten Jahrzehnten durch Migration noch beträchtlich erweitert, ursprünglich reichte es von China bis Südosteuropa und vom fernen Norden Russlands (siehe auch Sibirien)bis zu den Ländern des Nahen Ostens.
Türkische Sprachen werden vornehmlich in der Türkei (von ca. 50 Millionen Menschen), in den Nachfolgestaaten der UdSSR (von ca. 55 Millionen Menschen) und in China gesprochen.
Die frühesten Texte werden auf den Zeitraum 600 bis 800 nach unserer Zeitrechnung datiert.
Die jeweiligen Türkvölker haben sich verschiedenen Religionen angeschlossen, zu den wichtigsten Religionen gehören Islam, Christentum, Buddhismus, Judentum und Naturreligionen.
Turkologinnen und Turkologen befassen sich mit den Sprachen, den Literaturen, der Geschichte, den Religionen und mit der materiellen Kultur der Turkvölker in Vergangenheit und Gegenwart. Sie forschen mittels und über Quellentexte und Zeugnisse der materiellen Kultur sowie des sprachlichen und kulturellen Austauschs mit benachbarten Völkern seit dem 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Forschungsschwerpunkte der Turkologie liegen im Bereich der Republik Türkei, bzw. im Osmanischen Reich sowie in Zentralasien (vgl. Mittelasien).Gegenstand der Turkologie
Wissenschaft/Forschung