Ungeschlechtliche Vermehrung<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ungeschlechtliche_Vermehrung" title="Ungeschlechtliche Vermehrung">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Ungeschlechtliche Vermehrung</h1>Unter <strong>ungeschlechtlicher</strong> oder <strong>asexueller Vermehrung</strong> (manchmal inkorrekt auch <strong>ungeschlechtliche</strong> oder <strong>asexuelle Fortpflanzung</strong> genannt) versteht man eine <A HREF="../../v/ve/vermehrung.html" title="Vermehrung">Vermehrung</A> von <A HREF="../../l/le/lebewesen.html" title="Lebewesen">Lebewesen</A>, bei der die Nachkommen ausschließlich die <A HREF="../../g/ge/gen.html" title="Gen">Gene</A> eines Elternteils erhalten und zwar als - abgesehen von <A HREF="../../m/mu/mutation.html" title="Mutation">Mutationen</A> - identische Kopie. <p> Entscheidendes Merkmal der ungeschlechtlichen Vermehrung ist es, dass die Nachkommen nicht aus Geschlechtszellen - also ohne vorangegangene <A HREF="../../m/me/meiose.html" title="Meiose">Meiose</A> entstehen. Die <A HREF="../../g/ge/geschlechtliche_fortpflanzung.html" title="Geschlechtliche Fortpflanzung">Geschlechtliche Fortpflanzung</A> dagegen gibt den Nachkommen nach einer Meiose Gene beider Elternteile oder - bei der <A HREF="../../e/ei/eingeschlechtliche_fortpflanzung.html" title="Eingeschlechtliche Fortpflanzung">eingeschlechtlichen Fortpflanzung</A> oder Selbstbefruchtung (<A HREF="../../a/au/autogamie.html" title="Autogamie">Autogamie</A>) - von einem <A HREF="../../e/el/elter.html" title="Elter">Elter</A> weiter.<p> Ungeschlechtliche Vermehrung ist in verschiedenen Formen bei <A HREF="../../l/le/lebewesen.html" title="Lebewesen">Lebewesen</A> aller Art zu finden:<p> <ul><li> <A HREF="../../z/ze/zellteilung.html" title="Zellteilung">Zellteilung</A> bei den meisten Einzellern </li><li> Virale Vermehrung bei <A HREF="../../v/vi/virus.html" title="Virus">Viren</A> </li><li> Vegetative Vermehrung (<A HREF="../../k/kn/knospung.html" title="Knospung">Sprossung</A>) bei <A HREF="../../p/pf/pflanzen.html" title="Pflanzen">Pflanzen</A> und manchen Tieren, z.B. <A HREF="../../r/ri/ringelwa_rmer.html" title="Ringelwürmer">Anneliden</A>.<p> </li></ul>Nicht zur ungeschlechtlichen Vermehrung gehören dagegen: <ul><li> <A HREF="../../p/pa/parthenogenese.html" title="Parthenogenese">Parthenogenese</A> (Jungfernzeugung oder Jungferngeburt) bei einigen <A HREF="../../i/in/insekten.html" title="Insekten">Insekten</A> (<A HREF="../../g/ge/gespenstschrecken.html" title="Gespenstschrecken">Gespenstschrecken</A>, Blattläusen), <A HREF="../../r/ra/ra_dertierchen.html" title="Rädertierchen">Rädertierchen</A>, Wasserflöhen und Pflanzen </li><li> <A HREF="../../a/au/autogamie.html" title="Autogamie">Selbstbefruchtung</A> bei manchen Zwittern, insbesondere Pflanzen.<p> </li></ul>Der Hauptvorteil der ungeschlechtlichen gegenüber der geschlechtlichen Vermehrung besteht darin, dass ein einziges Exemplar einer Art eine ganz neue <A HREF="../../p/po/population.html" title="Population">Population</A> aufbauen und so den Erhalt der <A HREF="../../a/ar/art__biologie_.html" title="Art (Biologie)">Art</A> ohne Geschlechtspartner sichern kann. Außerdem benötigt die ungeschlechtliche Vermehrung weniger Zeit, da die Suche nach Sexualpartnern entfällt. <p> Der Nachteil der ungeschlechtlichen Vermehrung gegenüber der <A HREF="../../g/ge/geschlechtliche_fortpflanzung.html" title="Geschlechtliche Fortpflanzung">geschlechtlichen Fortpflanzung</A> besteht im mangelnden Austausch von <A HREF="../../e/er/erbmaterial.html" title="Erbmaterial">Erbmaterial</A> zwischen den hier ja nicht vorhandenen Elternteilen. Einige Einzeller haben dieses Problem anderweitig gelöst (Gentransfer).<p> Die ersten entstandenen Lebewesen vermehrten sich ungeschlechtlich. Erst im späten <A HREF="../../p/pr/proterozoikum.html" title="Proterozoikum">Proterozoikum</A> (vor etwa 700-800 Millionen Jahren) trat geschlechtliche Fortpflanzung auf. Mit dieser Entwicklung ging das Entstehen vieler neuer Lebensformen einher. Man vermutet daher, dass die Vielfalt des Lebens auf der Erde erst durch die 'Erfindung' der geschlechtlichen Fortpflanzung möglich wurde.<p> Siehe auch: <A HREF="../../f/fo/fortpflanzung.html" title="Fortpflanzung">Fortpflanzung</A><p></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>