William Holden
Willam Holden eigentlich William Francis Beedle jun. (* 17. April 1918 in O'Fallon, Illinois; † 16. November 1981 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschaupieler. Der Name Beedle erinnerte die Studiobosse von Paramount Pictures an ein Insekt, und so gaben sie ihm den Künstlernamen William Holden.
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Bekannt wurde William Holden 1939 durch das Boxerdrama Golden Boy, für das ihn Columbia Pictures von Paramount auslieh. Holden mußte einen harten Kampf durchstehen, denn die Verantwortlichen bezweifelten zunächst, dass der unerfahrene Schauspieler, der zuvor nur in zwei Kleinstrollen aufgetreten war, die Rolle des Geige spielenden Boxers Joe Bonaparte, den alle Golden Boy nannten, meistern könne. Holden überzeugte derart, dass Columbia in den Vertrag mit Paramount einstieg. Nach weiteren Erfolgen galt der neue Star selbst als Golden Boy und Golden Holden.
William Holden wirkte in vielen unterschiedlichen Filmen mit. In dem Western The Horse Soldiers (Der letzte Befehl) aus dem Jahre 1959 spielte er an der Seite von John Wayne einen Armeearzt im amerikanischen Bürgerkrieg. Zwischen die Fronten des amerikanischen Bürgerkrieges gerät William Holden auch als oppurtunistischer Viehzüchter in dem Western Alvarez Kelly (Alvarez Kelly) aus dem Jahre 1966. Einen Oscar erhielt William Holden 1953 für seine Rolle als zynischer Kriegsgefangener und Geschäftemacher J.J. Stetson in dem Kriegsfilm Stalag 17 (Stalag 17), bei dem Billy Wilder Regie führte, mit er auch den Krimi Sunset Boulevard (Boulevard der Dämmerung) aus dem Jahre 1950, die Komödie Sabrina (Sabrina) aus dem Jahre 1954 und das Drama Fedora (Fedora) aus dem Jahre 1979 drehte. Insgesamt drehte William Holden drehte 68 Kinofilme, darunter den Kriegsfilm The Bridge on the River Kwai (Die Brücke am Kwai) aus dem Jahre 1957, die Liebesgeschichte Breezy (Begegnung am Vormittag) aus dem Jahre 1973 und den Katastrophenfilm The Towering Inferno (Flammendes Inferno) von 1974.
In den letzten Lebensjahren trat Holden vor allem in Werken zweifelhafter Qualität auf. Ausnahmen waren 1969 der Western The Wild Bunch von Sam Peckinpah und der 1976 medienkritische Film Network, für den Holden noch einmal eine Oscar-Nominierung erntete.
Holden war von 1941 bis 1971 mit seiner Kollegin Brenda Marshall verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Dies hinderte ihn nicht an Romanzen mit seinen Filmpartnerinnen Grace Kelly, Audrey Hepburn und Capucine. Gegen Ende seines Lebens war er längere Zeit mit der Darstellerin Stefanie Powers liiert. Aus steuerlichen Gründen lebte er seit den 60er-Jahren vor allem in Europa. 1966 wurde Holden nach einem Autounfall in Italien wegen fahrlässiger Tötung seines Unfallgegners zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der langjährige Alkoholiker starb an den Folden eines häuslichen Sturzes in betrunkenem Zustand. Seine Asche wurde über dem Pazifik verstreut.
Holden investierte sein Geld unter anderem in einen Safari-Club in Kenia und war stark aktiv für die Erhaltung afrikanischer Reservate. In seiner Blütezeit war er ein hervorragender Sportler. Holden gehörte zu den Trauzeugen bei der Hochzeit von Ronald und Nancy Reagan. Er inspirierte J. D. Salinger bei der Benennung seines Helden Holden Caulfield im Roman Der Fänger im Roggen.Anfänge
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