Kurt Thomas
Kurt Thomas (* 25. Mai 1904 in Tönning; † 31. März 1973 im ostwestfälischen Bad Oeynhausen) war Komponist und Chorleiter.Am 21. April 1922 wurde er für die Fächer Jura und Musik an der Universität Leipzig unter der Nummer 650 immatrikuliert. Er beendete sein Studium 1925 und arbeitete als Dozent am Konservatorium in Leipzig. Von 1934 bis 1939 wirkte er als Professor an der Musikhochschule Berlin, von 1939 bis 1945 war er Direktor des Musischen Gymnasiums in Frankfurt/Main. Von 1947 bis 1955 war er Professor in Detmold.
Im Jahr 1956 wurde Kurt Thomas zum Thomaskantor nach Leipzig berufen.
Im Jahr 1960 verließ Thomas Leipzig (damit war er seit Jahrhunderten der erste, der das Thomaskantorat zugunsten einer anderen Stelle aufgab) und ging nach Köln, wo er bis 1965 die Chorkonzerte des Bachvereins leitete. Seit 1965 wirkte er als Professor in Lübeck.
Als Komponist wurde Kurt Thomas vor allem mit Chorwerken bekannt (Markuspassion, 1927).