Manitas de Plata
Manitas de Plata, eigentlich Ricardo Baliardo, wurde durch sein virtuoses Gitarrenspiel Ende der 1950er Jahre weltberühmt.Er wurde 1921 in Sète, Südfrankreich, dem Vernehmen nach in einem Wohnwagen, geboren.
Zusammen mit seinem Cousin José Reyes, einem begnadeten Flamencosänger aus Nizza, gab er welweit unzählige Konzerte.
Bei vielen seiner Konzerte wurde er von seinen Söhnen, Neffen und Schwiegersöhnen begleitet ( Los Baliardos), mit denen er einen eigenen Flamencostil prägte, meistens auf dem Rhythmus der Rumba basierend. Er wurde Vorläufer und Vorbild für viele Musiker und Gruppen, wie z.B. die Gipsy Kings.
Entdeckt wurde Manitas de Plata in Les Saintes Maries de la Mer, in der südfranzösischen Camargue. Zu seinen Entdeckern und Förderern gehören Lucien Clergue, Pablo Picasso und Salvador Dalí.
In Les Saintes Maries de la Mer treffen sich jedes Jahr in der Zeit vom 24. - 26. Mai Sinti und Roma aus der ganzen Welt zur Wallfahrt, um der von ihnen verehrten Heiligen Sarah zu huldigen.
Bei dieser Gelegenheit werden an diesem Ort Kinder getauft, Neuigkeiten ausgetauscht und viel musiziert.
Wie viele der Camargue-Musiker, ist auch Manitas de Plata sesshaft geworden und lebt heute in einem Appartement in La Grande Motte, Südfrankreich.