Mutation<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mutation" title="Mutation">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Mutation</h1>Eine <strong>Mutation</strong> (<em>lat. mutare</em> verändern) ist eine Veränderung im Erbgut eines <A HREF="../../o/or/organismus.html" title="Organismus">Organismus</A>.<p> Man unterscheidet drei Typen von Mutationen: <ul><li><A HREF="../../g/ge/genmutation.html" title="Genmutation">Genmutationen</A>, die auf einen <A HREF="../../g/ge/gen.html" title="Gen">Gen</A>-Abschnitt beschränkt bleiben, </li><li>Chromosomenmutationen, bei denen herausgebrochene Teile von <A HREF="../../c/ch/chromosom.html" title="Chromosom">Chromosomen</A> wieder falsch ins Chromosom eingebaut werden oder ganz verloren gehen, </li><li>Genommutationen, bei denen ganze Chromosomen oder gar Chromosomensätze vermehrt werden oder ganze Chromsomen verloren gehen.<p> </li></ul>Mit der Entdeckung des <A HREF="../../a/al/alternatives_splicing.html" title="Alternatives Splicing">alternativen Splicings</A> kommt ein weiterer Mutationstyp hinzu: die veränderte Regulation des Splicings, die letztlich auch im Erbgut, aber meist an anderer Stelle, verankert ist.<p> Des weiteren unterscheidet man Mutationen, die an die <A HREF="../../n/na/nachkommen.html" title="Nachkommen">Nachkommen</A> weitergegebenen werden, und Mutationen, die auf den Organismus beschränkt bleiben. Erstere sind wichtig im Rahmen der <A HREF="../../e/ev/evolutionstheorie.html" title="Evolutionstheorie">Evolutionstheorie</A>, letztere in der Medizin (<A HREF="../../k/kr/krebs__medizin_.html" title="Krebs (Medizin)">Krebs</A>, <A HREF="../../a/al/altern.html" title="Altern">Altern</A>).<p> Größere Veränderungen im Erbgut führen zu Veränderungen im <A HREF="../../s/st/stoffwechsel.html" title="Stoffwechsel">Stoffwechsel</A> oder auch zu Missbildungen. Doch nicht jede Mutation muss nachteilig sein:<p> <ul><li>Es kommt auch vor, dass eine Veränderung in einem <A HREF="../../d/de/desoxyribonukleinsa_ure.html" title="Desoxyribonukleinsäure">DNA</A>-Abschnitt keine Konsequenzen nach sich zieht, wenn die Stelle, die verändert wurde, nicht für eine genetische Information benutzt wird. Aber auch wenn die veränderte Stelle benutzt wird, kann es sein, dass der Informationsgehalt des Gens sich nicht verändert hat, da eine Reihe von <A HREF="../../a/am/aminosa_ure.html" title="Aminosäure">Aminosäuren</A> identisch kodiert sind (<em>siehe</em>: <A HREF="../../g/ge/genetischer_code.html" title="Genetischer Code">Genetischer Code</A>). Diese Mutationen heißen auch "Stille Mutationen". <dl><dd></li></ul>Solche Arten von Mutationen führen dazu, dass innerhalb einer Gruppe von Organismen funktional gleiche Gene unterschiedliche genetische "Buchstaben" innerhalb ihrer <A HREF="../../n/nu/nukleotid.html" title="Nukleotid">Nukleotid</A>-Sequenz besitzen. Diese Unterschiede, die <A HREF="../../p/po/polymorphie.html" title="Polymorphie">Polymorphismen</A> heißen, lassen sich ausnutzen, um Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Individuen abzuleiten, oder auch, um eine durchschnittliche Mutationsrate abzuschätzen.<p> </dd></dl><ul><li>Mutationen können auch vorteilhaft sein: Durch Austausch der Basenpaare werden Proteine verändert oder einfach nur anders reguliert, was eine Änderung im Aussehen oder im Verhalten des Organismus bewirken kann, die ihm Vorteile gegenüber seinen Artgenossen bietet. Wenn diese Mutation an die Nachkommen vererbt wird, kann sie sich "durchsetzen". Deshalb:<p> </li></ul>Mutationen sind ein natürliches <A HREF="../../p/ph/pha_nomen.html" title="Phänomen">Phänomen</A> und ermöglichen erst die Entwicklung der Arten seit Anbeginn (siehe <A HREF="../../e/ev/evolutionslehre.html" title="Evolutionslehre">Evolutionslehre</A>). <p> Der Mensch macht sich zudem ionisierende Strahlen zunutze, um Mutationen künstlich auszulösen. Eine Anwendung besteht in der Bestrahlung von Blumen- und Pflanzensamen, um bisher unbekannte Formen zu erzeugen und wirtschaftlich zu nutzen. Das Verfahren hat eine sehr geringe Erfolgsquote.<p> Der Entwicklungslehre <A HREF="../../c/ch/charles_darwin.html" title="Charles Darwin">Darwins</A> zufolge ist die Mutation mit für die <A HREF="../../a/ar/artenvielfalt.html" title="Artenvielfalt">Artenvielfalt</A> auf der <A HREF="../../e/er/erde.html" title="Erde">Erde</A> verantwortlich.<p> Im <A HREF="../../g/ga/gartenbau.html" title="Gartenbau">Gartenbau</A> wird eine Mutation, aus der eine neue <A HREF="../../s/so/sorte.html" title="Sorte">Sorte</A> entsteht, auch "Abart" oder "Sport" genannt. <p> Siehe auch: <A HREF="../../s/so/somatische_mutation.html" title="Somatische Mutation">Somatische Mutation</A>, <A HREF="../../d/da/darwinismus.html" title="Darwinismus">Darwinismus</A><p> <p></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>