Tugend
Unter Tugend versteht man eine Fähigkeit und innere Haltung, das Gute mit innerer Neigung (d. h. leicht und mit Freude) zu tun. Der tugendhafte Mensch hat sich das Gute gleichsam zur zweiten Natur gemacht.Es wird unterschieden zwischen
- natürlicher Tugend (in der klassischen Ethik)
- angeborener Tugend
- (durch Übung) erworbener Tugend (d.h. durch oftmaliges Tun des Guten)
- übernatürlicher Tugend (in der christlichen Theologie)
- von Gott in die Seele eingegossen
- von Gott in die Seele eingegossen
Table of contents |
2 Tugend (in der christlichen Theologie) 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auch: |
Als die klassischen Grundtugenden gelten Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maß. Platons Theorie der Grundtugenden wurde für die ganze tugendethische Theorie richtungsweisend. Tugend ist für Aristoteles der Weg zur Glückseligkeit.
Thomas von Aquin ergänzte die Grundtugenden, von Platon und Aristoteles, mit den so genannten theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe als übernatürliche, von Gott bei der Taufe eingegossene Tugenden, deren Übung den Weg zur ewigen Seligkeit bei Gott im Himmel weist.
Tugend (in der klassischen Ethik)
Tugend (in der christlichen Theologie)
Literatur
Ein kleines Brevier der Tugenden und Werte (ISBN 3-499-60524-4; französischer Originaltitel: Petit traité des grandes vertus), allerdings sehr auf Spinoza fokussiert.
Weblinks
Siehe auch:
Nikomachische Ethik, Kardinaltugend, Sekundärtugend, Preußische Tugenden, Laster, Todsünde