Fernsehen<meta http-equiv="Content-type" content="text/html; charset=utf-8"> <link rel="shortcut icon" href="../../favicon.ico"><link rel="stylesheet" href="../../wikistatic.css"></head> <body><div id=topbar><table width='98%' border=0><tr><td><a href="../../h/ha/hauptseite.html" title="Hauptseite">Hauptseite</a> | <b><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehen" title="Fernsehen">Aktueller Wikipedia-Artikel</a></b></td> <td align=right nowrap><form name=search class=inline method=get action="../../../search/search.html"><input name=search size=19><input type=submit value=Search></form></td></tr></table></div> <div id=article><h1>Fernsehen</h1> <p><table border="0" id="toc"><tr><td align="center"> <b>Table of contents</b> <script type='text/javascript'>showTocToggle("show","hide")</script></td></tr><tr id='tocinside'><td align="left"> <div style="margin-left:2em;"> </div> </div> <A CLASS="internal" HREF="#Technik">1 Technik</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Gesellschaftliche Struktur des Fernsehens">2 Gesellschaftliche Struktur des Fernsehens</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Nutzung">3 Nutzung</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Soziologische Betrachtung">4 Soziologische Betrachtung</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Geschichte">5 Geschichte</A><BR> <A CLASS="internal" HREF="#Ausblick">6 Ausblick</A><BR> </td></tr></table><P> <A NAME="Technik"><H2>Technik</H2><p> Als <strong>Fernsehen</strong> bezeichnet man im Allgemeinen eine Technik zur <A HREF="../../a/au/aufnahme.html" title="Aufnahme">Aufnahme</A>, das heißt der Abtastung und Zerlegung von Bildernern an einem Ort, deren <A HREF="../../i/in/informationsa_bertragung.html" title="Informationsübertragung">Übertragung</A> über einen <A HREF="../../a/a_/a_bertragungsweg.html" title="Übertragungsweg">Übertragungsweg</A> an einen anderen Ort, sowie ihrer dortigen Wiedergabe, das heißt der Zusammensetzung mit Hilfe eines <A HREF="../../f/fe/fernseher.html" title="Fernseher">Fernsehgerätes</A>.<p> Im Speziellen bezeichnet <strong>Fernsehen</strong> heute eine Technik, bei der die Bilder <A HREF="../../b/be/bewegte_bilder.html" title="Bewegte Bilder">bewegt</A> sind und zusätzlich passender Ton (mit Mikrofonen aufgenommen und Lautsprechern wiedergegeben) übertragen wird.<p> Werden lediglich Helligkeitsunterschiede bei Aufnahme und Wiedergabe der Bilder berücksichtigt, so spricht man von <A HREF="../../s/sc/schwarz_weia_fernsehen.html" title="Schwarz-Weiß-Fernsehen">Schwarz-Weiß-Fernsehen</A>. Im Unterschied dazu wird vom <A HREF="../../f/fa/farbfernsehen.html" title="Farbfernsehen">Farbfernsehen</A> gesprochen, wenn auch Farbinformationen aufgenommen und wiedergegeben werden.<p> Falls die Bilder und Töne zusätzlich auf einem <A HREF="../../s/sp/speichermedium.html" title="Speichermedium">Speichermedium</A> (meist einer sog. "<A HREF="../../m/ma/magnetaufzeichnung.html" title="Magnetaufzeichnung">MAZ</A>") aufgezeichnet werden, können sie auch zu einem späteren Zeitpunkt (gegebenenfalls auch erst nach einer Bearbeitung) über einen Übertragungsweg gesendet werden. Das sofortige Senden der aufgenommenen Daten, wird als <strong>Livefernsehen</strong> bezeichnet.<p> Die direkte Wiedergabe der Daten vom Speichermedium an einem Fernseher ohne Übertragung über einen (längeren) Übertragungsweg zählt man im Allgemeinen <em>nicht</em> zum Fernsehen.<p> Für das Fernsehen werden üblicherweise <A HREF="../../e/el/elektromagnetische_welle.html" title="Elektromagnetische Welle">elektromagnetische Wellen</A> oder <A HREF="../../e/el/elektrische_spannung.html" title="Elektrische Spannung">Spannungenen</A> in Koaxialkabeln (<A HREF="../../k/ka/kabelfernsehen.html" title="Kabelfernsehen">Kabelfernsehen</A>). Die Übertragung über elektromagnetische Wellen kann dabei terrestrisch (<A HREF="../../a/an/antennen_fernsehen.html" title="Antennen-Fernsehen">Antennenfernsehen</A>, auch terrestrisches Fernsehen genannt) über <A HREF="../../t/te/terrestrische_frequenzen.html" title="Terrestrische Frequenzen">terrestrische Frequenzen</A> oder aber mit Hilfe von <A HREF="../../e/er/erdsatellit.html" title="Erdsatellit">Satellitenen</A> nicht-terrestrisch (<A HREF="../../s/sa/satellitenfernsehen.html" title="Satellitenfernsehen">Satellitenfernsehen</A>) über <A HREF="../../s/sa/satellitenfrequenzen.html" title="Satellitenfrequenzen">Satellitenfrequenzen</A> erfolgen.<p> Im Bereich des Antennen- und Kabelfernsehens ist bis heute die analoge Übertragung der Informationen üblich (<A HREF="../../a/an/analoges_fernsehen.html" title="Analoges Fernsehen">analoges Fernsehen</A>), obwohl die Aufnahme und Bearbeitung der Bilder und Töne schon seit einigen Jahren digital erfolgt. Die Umstellung auf digitale Übertragung der Daten (<A HREF="../../d/di/digitales_fernsehen.html" title="Digitales Fernsehen">digitales Fernsehen</A>) ist aber beim terrestrischen Fernsehen bereits im Gange. Beim Satellitenfernsehen ist die Umstellung auf digitales Fernsehen schon weiter fortgeschritten.<p> Die vollständige Umstellung im Bereich des Antennenfernsehens soll in Deutschland bis 2010 abgeschlossen sein. Zum Empfang wird dann ein zusätzlicher Digital-Decoder (eine so genannte SetTop-Box) oder ein geeigneter Fernseher (in dem der Decoder genauso wie das heute übliche analoge Empfangsteil schon integriert ist) benötigt. Die Kabelnetzbetreiber des Kabelfernsehens zögern derzeit noch auf digitales Fernsehen umzustellen.<p> Auf welche Weise die Bild- und Tondaten bei der Übertragung kodiert werden, wird von der <A HREF="../../f/fe/fernsehnorm.html" title="Fernsehnorm">Fernsehnorm</A> festgelegt. Sie ist nötig, damit <A HREF="../../s/se/sender.html" title="Sender">Sender</A> und <A HREF="../../e/em/empfa_nger.html" title="Empfänger">Empfänger</A> "die gleiche Sprache sprechen". Die gebräuchlichsten Fernsehnormen sind in <A HREF="../../a/am/amerika__kontinent_.html" title="Amerika (Kontinent)">Amerika</A> und <A HREF="../../j/ja/japan.html" title="Japan">Japan</A> <A HREF="../../n/na/national_television_standards_committee.html" title="National Television Standards Committee">NTSC</A> und im Rest der Welt <A HREF="../../p/ph/phase_alternating_line.html" title="Phase Alternating Line">PAL</A> und <A HREF="../../s/se/secam.html" title="SECAM">SECAM</A>.<p> Heute weitgehend unbedeutend ist die Unterscheidung in <A HREF="../../m/me/mechanisches_fernsehen.html" title="Mechanisches Fernsehen">mechanisches Fernsehen</A> und <A HREF="../../e/el/elektronisches_fernsehen.html" title="Elektronisches Fernsehen">elektronisches Fernsehen</A>, deren Bezeichnung sich von der Art der Auf- und Wiedergabetechnik ableitet die ursprünglich mechanisch war.<p> Mechanisches Fernsehen wurde sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe mit der <A HREF="../../n/ni/nipkow_scheibe.html" title="Nipkow-Scheibe">Nipkow-Scheibe</A> realisiert; elektronisches Fernsehen erstmals mit der Ikonoskop-Röhre bei der Aufnahme und der <A HREF="../../k/ka/kathodenstrahlra_hre.html" title="Kathodenstrahlröhre">Kathodenstrahlröhre</A> bei der Wiedergabe. Da die Ikonoskopröhre erst später als die Kathodenstrahlröhre entwickelt wurde, gab es zwischenzeitlich auch eine Mischform.<p> <A NAME="Gesellschaftliche Struktur des Fernsehens"><H2>Gesellschaftliche Struktur des Fernsehens</H2><p> Aufgrund der anfangs begrenzten Anzahl von Übertragungskanälen und der teuren Aufzeichnungstechnik, sowie den bis heute ständig steigenden Ansprüchen an die Bild- und Tonqualität der Fernsehdaten und den damit einhergehenden Kosten der Produktion von Inhalten für das Fernsehen hat sich eine gesellschaftliche Struktur entwickelt, bei der wenige Programmanbieter einem Massenpublikum von bis zu mehreren Millionen Zuschauern gegenüberstehen. Daher ist Fernsehen ein <A HREF="../../m/ma/massenmedium.html" title="Massenmedium">Massenmedium</A>.<p> Die Kosten zur Produktion der Inhalte werden seitens der Programmanbieter auf verschiedenen Wegen eingenommen (siehe hierzu auch <A HREF="../../d/du/duales_rundfunksystem.html" title="Duales Rundfunksystem">Duales Rundfunksystem</A>).<p> Die so genannten <strong>öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten</strong>, die einen staatlich festgelegten Programmauftrag haben, an dem sich die Inhalte zu orientieren haben, finanzieren sich in Deutschland zu einem großen Teil aus staatlich festgelegten <A HREF="../../g/ge/gez.html" title="GEZ">Fernseh- und Rundfunkgebühren</A> (siehe hierzu auch <A HREF="../../g/ge/gez.html" title="GEZ">Gebühreneinzugszentrale</A>, abgekürzt GEZ) und <A HREF="../../w/we/werbung.html" title="Werbung">Werbung</A>. Einige weitere Einnahmequellen bestehen im Weiterverkauf oder in der Lizenzierung eigener Fernsehproduktionen.<p> Die so genannten <strong>privaten Fernsehsender</strong> (siehe hierzu auch <A HREF="../../p/pr/privatfernsehen.html" title="Privatfernsehen">Privatfernsehen</A>), finanzieren sich dagegen fast nur durch Werbung. Fernsehproduktionen werden in der Regel nur in Auftrag gegeben und ein Großteil der Programminhalte gekauft oder lizenziert. Bei den gekauften oder lizenzierten Produktionen der deutschen privaten Fernsehsender handelt es sich meist um umsatzträchtige US-amerikanische <A HREF="../../f/fe/fernsehserie.html" title="Fernsehserie">Serienn</A> oder Filme, teilweise ganze Fernsehformate.<p> Neben den öffentlich-rechtlichen und den privaten Fernsehsendern gibt es noch so genannte <A HREF="../../p/pa/pay_tv.html" title="Pay-TV">Pay-TV</A>-Sender, die vom Zuschauer direkt bezahlt werden. Diese verschlüsseln ihre Sendungen, die so nur mit speziellen Dekodern betrachtet werden können. Der Zuschauer bezahlt dann je nach System entweder pro Programm bzw. Programmpaket oder pro Sendung. Für die Zukunft ist auch eine Bezahlung auf Bestellung geplant. Da Werbung vom Zuschauer meist als störend empfunden wird, verzichten Pay-TV Sender in der Regel auf Werbung zur Finanzierung. Dies gilt auch oft als Hauptargument, sich für ein Pay-TV-Abonnement zu entscheiden.<p> In <A HREF="../../g/gr/groa_britannien_und_nordirland.html" title="Großbritannien und Nordirland">Großbritannien</A> existiert auch eine Zwischenform. Das dortige SKY-Television ist zwar <A HREF="../../p/pa/pay_tv.html" title="Pay-TV">Pay-TV</A>, es enthält jedoch trotzdem etwa soviel Werbung wie werbefinanziertes <A HREF="../../p/pr/privatfernsehen.html" title="Privatfernsehen">Privatfernsehen</A>.<p> <A NAME="Nutzung"><H2>Nutzung</H2><p> Genutzt wird das Fernsehen seitens der Zuschauer hauptsächlich zur Unterhaltung und Feierabendgestaltung. Daneben dient es auch oft zur Informationsbeschaffung oder Bildung. Entsprechend unterteilt man die Fernsehsendungen auch in Unterhaltungssendungen, Nachrichtensendungen und Bildungsfernsehen. Letzteres wird in Deutschland, mit Ausnahme von <A HREF="../../r/re/reportage.html" title="Reportage">Dokumentationenen</A>, gemäß ihres Bildungsauftrages fast nur von öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten angeboten. Zunehmend werden Bildung und Nachrichten mit Unterhaltung zum so genannten <A HREF="../../i/in/infotainment.html" title="Infotainment">Infotainment</A> vermischt. Diese Art von Sendungen wird auch zunehmend von privaten und Pay-TV-Sendern angeboten.<p> Das Spektrum der Unterhaltungssendungen ist äußerst vielfältig und umfasst unter anderem <A HREF="../../f/fi/film.html" title="Film">Filme</A>, <A HREF="../../f/fe/fernsehserie.html" title="Fernsehserie">Serien</A> und <A HREF="../../f/fe/fernsehshow.html" title="Fernsehshow">Unterhaltungssendungenen</A>, die sich in weitere Sparten unterteilen lassen. Zur Rubrik Bildungsfernsehen gehören Dokumentationen, <A HREF="../../p/po/politik.html" title="Politik">Politik</A>-, Ratgeber- und Wissenschaftssendungen.<p> Seitens der Wirtschaft wird das Fernsehen zur Werbung benutzt. In kurzen Werbespots werden einzelne Produkte und/oder Marken präsentiert und deren Kauf empfohlen. Neben den Werbespots gibt es auch so genannte Verkaufsshows oder Dauerwerbesendungen. Einige spezialisierte Sender, so genannte Home-Shopping-Sender zeigen den ganzen Tag nichts anderes als solche Verkaufsshows.<p> Für die Werbeindustrie ist das Fernsehen eines der wichtigsten Medien, denn Fernsehen stellt eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigung dar. Im Schnitt sieht der Bundesbürger mehrere Stunden am Tag fern, so dass auf diesem Weg viele Menschen erreicht werden können. Außerdem eignet sich das Fernsehen für die Werbeindustrie, weil man mit diesem Medium besonder gut Gefühle und Emotionen beim Konsumenten wecken kann.<p> In Deutschland regeln gesetzliche Auflagen Dauer und Häufigkeit der Werbung pro Sendung beziehungsweise Sendezeit. Die Rechte zur Ausstrahlung von Werbung in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten sind stärker eingeschränkt. Sie dürfen beispielsweise nach 20 Uhr keine Werbung mehr ausstrahlen.<p> Staat und Politik benutzen das Fernsehen hauptsächlich zur Information der Bevölkerung und Meinungsbildung. Das Spektrum der Inhalte reicht dabei von Hinweisen auf wichtige Ereignisse bis zu Katastrophenwarnungen. Politiker versuchen oft über das Fernsehen die Bevölkerung von ihren eigenen Ansichten zu überzeugen oder ihre Arbeit zu rechtfertigen. In vielen Staaten wird Fernsehen auch häufig seitens der Regierung zur <A HREF="../../p/pr/propaganda.html" title="Propaganda">Propaganda</A> eingesetzt.<p> <A NAME="Soziologische Betrachtung"><H2>Soziologische Betrachtung</H2><p> Fernsehen ist ein Massenmedium und hat sich seit den <A HREF="../../1/19/1950er.html" title="1950er">1950er</A> Jahren in den <A HREF="../../i/in/industrieland.html" title="Industrieland">Industriestaaten</A> zum <A HREF="../../l/le/leitmedium.html" title="Leitmedium">Leitmedium</A> entwickelt. Im Jahr 2003 besaßen 94,4% der deutschen Haushalte ein Fernsehgerät. Für viele Menschen ist es Teil des Alltags geworden und strukturiert oft sogar den Tagesablauf. Es erfährt eine Zuwendung durch alle Schichten und Altersgruppen und tritt mit einer zuvor nicht gekannten Wirksamkeit an die Stelle aller Institutionen mit publizistischem Anspruch, ohne diese aber vollständig zu ersetzen.<p> Fernsehen wirkt orientierend und nivellierend. Wichtiges Instrument dafür ist die ständige Wiederholung. Dadurch wird es zur Grundlage der allgemeinen Geschmacks- und Stilbildung und dient der gesellschaftlichen <A HREF="../../k/ko/kommunikation.html" title="Kommunikation">Kommunikation</A>. Durch das verstärkte Aufkommen von Spartenkanälen verbunden mit der wachsenden Rolle des Internets im gesellschaftlichen Leben geht die stilbildende Funktion des Fernsehens allerdings wieder zurück. Jedermann kann in gewissen Grenzen sein eigener Programmdirektor werden. Dies bewirkt eine zunehmende Zersplitterung und Fragmentierung der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Kommunikation. Damit sachgemäß umzugehen ist Aufgabe der <A HREF="../../m/me/medienpa_dagogik.html" title="Medienpädagogik">Medienpädagogik</A>.<p> Fernsehsender erheben oft den Anspruch, dem Zuschauer einen Blick auf die komplexe Gesellschaft zu präsentieren. Immer mehr und unterschiedlichere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfahren eine breiterwerdende mediale Beachtung. Aber der darzustellende Lebensbereich muss interessant, verständlich und optisch umsetzbar sein. Damit geht von vornherein eine <A HREF="../../s/se/selektion.html" title="Selektion">Selektion</A> einher, verbunden mit einer Reduktion der vielfältigen kommunikativen Codes und Zeichensysteme, sowie einer Spezialisierung und Perfektionierung akustisch-visueller Signale. Tatsächlich ist es in vielen Fällen sogar so, dass Fernsehen die Themen, über die Verständigung lohnenswert scheint, erst schafft. Auf der Suche nach neuen Themen, die die Zuschauer binden durchbrechen die Fernsehmacher oft Grenzen, die in den Augen vieler oft bis zum Tabubruch führen.<p> <A NAME="Geschichte"><H2>Geschichte</H2><p> Im Jahr <A HREF="../../1/18/1883.html" title="1883">1883</A> erfand <A HREF="../../p/pa/paul_nipkow.html" title="Paul Nipkow">Paul Nipkow</A> das '<A HREF="../../e/el/elektrisches_teleskop.html" title="Elektrisches Teleskop">Elektrische Teleskop</A>', welches mit Hilfe einer rotierenden Scheibe ('<A HREF="../../n/ni/nipkow_scheibe.html" title="Nipkow-Scheibe">Nipkow-Scheibe</A>'), die mit spiralförmig angeordneten Löchern versehen war, Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegte bzw. wieder zusammensetzte. Damit gelang ihm die erste elektrische Bildübertragung. Dieses Ereignis wird heute als Beginn des Fernsehens angesehen und Paul Nipkow als sein <A HREF="../../e/er/erfinder.html" title="Erfinder">Erfinder</A> bezeichnet. Die Technik zur Bildzerlegung und -Wiedergabe war aber mechanisch und damit nicht besonders leistungsfähig.<p> In den 1920er Jahren ersetzte Lev Theremin die Löcher in der Nipkowscheibe durch Spiegelanordnungen und erreichte 1927 bereits Übertragungen bei Tageslicht und Bilder mit 100 Zeilen auf großflächigen Projektionen. Allerdings wurden seine Ergebnisse nicht publiziert, sondern vom sowjetischen Geheimdienst zur Personenüberwachung genutzt. (Der bekannte Weltrekord war damals 48 Zeilen.)<p> Das erste elektronische Fernsehen basierte auf der im Jahr <A HREF="../../1/18/1897.html" title="1897">1897</A> von <A HREF="../../f/fe/ferdinand_braun.html" title="Ferdinand Braun">Ferdinand Braun</A> zusammen mit Jonathan Zenneck entwickelten <A HREF="../../k/ka/kathodenstrahlra_hre.html" title="Kathodenstrahlröhre">Kathodenstrahlröhre</A> (auch <A HREF="../../k/ka/kathodenstrahlra_hre.html" title="Kathodenstrahlröhre">Braunsche Röhre</A> genannt). Diese ist die Grundlage für die bis heute am weitesten verbreitete Methode, Bilder für das Fernsehen darzustellen. Die ersten Anwendungen fand sie aber in Messapparaturen. Die für das Fernsehen entscheidenden Weiterentwicklungen der Kathodenstrahlröhre steuerte <A HREF="../../w/w_/w_k__sworykin.html" title="W.K. Sworykin">W. K. Zworykin</A> bei, der <A HREF="../../1/19/1923.html" title="1923">1923</A> den ersten brauchbaren elektronischen Bildabtaster, die Ikonoskop-Röhre erfand, welche ab <A HREF="../../1/19/1934.html" title="1934">1934</A> in Serie hergestellt wurde, heute aber keine Verwendung mehr findet. <A HREF="../../1/19/1929.html" title="1929">1929</A> erfand Zworykin die Kineskop-Röhre zur Bildwiedergabe. Diese ist bis heute Vorbild in allen Fernsehgeräten, die auf der Kathodenstrahlröhre basieren. Damit ebnete Zworykin den Weg zum vollständig <A HREF="../../e/el/elektronisches_fernsehen.html" title="Elektronisches Fernsehen">elektronischen Fernsehen</A>.<p> Zwischen <A HREF="../../1/19/1936.html" title="1936">1936</A> bis <A HREF="../../1/19/1952.html" title="1952">1952</A> wurde in Deutschland, (unterbrochen vom <A HREF="../../z/zw/zweiter_weltkrieg.html" title="Zweiter Weltkrieg">Zweiten Weltkrieg</A>) in mehreren Schritten das Schwarz-Weiß-Fernsehen eingeführt. Einer der Pioniere des Farbfernsehens war John Logie Baird, dem es <A HREF="../../1/19/1941.html" title="1941">1941</A> gelang, erste farbige Fernsehbilder zu übertragen. Aber erst <A HREF="../../1/19/1954.html" title="1954">1954</A> wurde in <A HREF="../../n/no/nordamerika.html" title="Nordamerika">Nordamerika</A> die NTSC-Norm für Farbfernsehen eingeführt. Damit waren die Amerikaner den Europäern weit voraus. Diese führten erst 12 bis 13 Jahre später mit der PAL-Norm von <A HREF="../../w/wa/walter_bruch.html" title="Walter Bruch">Walter Bruch</A> das Farbfernsehen ein. Der Vorsprung der Nordamerikaner hatte aber auch seinen Preis. Die NTSC-Norm besitzt einige Schwächen, so dass es häufig zu Farbfehlern bei der Darstellung kommt. Daher wird die Abkürzung NTSC scherzhaft auch mit "Never The Same Color" übersetzt.<p> Das Zeitalter des Satellitenfernsehens begann am <A HREF="../../1/12/12__august.html" title="12. August">12. August</A> <A HREF="../../1/19/1960.html" title="1960">1960</A>. An diesem Tag wurde mit Echo 1 der erste passive Kommunikationssatellit in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht. Die Qualität der übertragenen Fernsehbilder war allerdings sehr mäßig. Der erste aktive Fernmeldesatellit <A HREF="../../t/te/telstar.html" title="Telstar">Telstar</A> wurde am <A HREF="../../1/10/10__juli.html" title="10. Juli">10. Juli</A> <A HREF="../../1/19/1962.html" title="1962">1962</A> in seine Umlaufbahn gebracht. Mit seiner Hilfe wurde am <A HREF="../../2/23/23__juli.html" title="23. Juli">23. Juli</A> die erste Live-Sendung für die <A HREF="../../e/eu/eurovision.html" title="Eurovision">Eurovision</A> aus den <A HREF="../../u/us/usa.html" title="USA">USA</A> gesendet. Am <A HREF="../../2/26/26__juli.html" title="26. Juli">26. Juli</A> 1963 wurde mit Syncom 2 erstmals ein Kommunikationssatellit in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht. Dies ermöglichte es, von einem festen Punkt auf der Erde ununterbrochen Signale an einen Satelliten zu senden oder von diesem zu empfangen.<p> Eine ausführlichere Darstellung findet man im Artikel <A HREF="../../g/ge/geschichte_des_fernsehens.html" title="Geschichte des Fernsehens">Geschichte des Fernsehens</A>.<p> <A NAME="Ausblick"><H2>Ausblick</H2><p> Viele Bestrebungen, die technische Qualität zu verbessern, sind mangels Kooperation verschiedenster Interessengruppen gescheitert. Sicher ist die Ablösung des analogen durch das digitale Fernsehen, die beim Satelliten-Fernsehen schon weitgehend abgeschlossen ist. Deutschland hat sich per Rundfunk-<A HREF="../../s/st/staatsvertrag.html" title="Staatsvertrag">Staatsvertrag</A> das Ziel gesetzt, bis <A HREF="../../2/20/2010.html" title="2010">2010</A> auf die digitale Ausstrahlung der Fernsehprogramme umzustellen. <A HREF="../../2/20/2003.html" title="2003">2003</A> wurde in <A HREF="../../b/be/berlin.html" title="Berlin">Berlin</A> bereits die terrestrische analoge Fernsehausstrahlung auf digitale auf Basis von <A HREF="../../d/dv/dvb_t.html" title="DVB-T">DVB-T</A> umgestellt.<p> Erst in der Folge wird es wohl auch zu einer Verbesserung der Fernsehqualität, insbesondere bei der <A HREF="../../b/bi/bildaufla_sung.html" title="Bildauflösung">Auflösung</A> der Bilder (<A HREF="../../h/hi/high_definition_television.html" title="High Definition Television">HDTV</A>) kommen, da mit der fortschreitenden Weiterentwicklung der Computertechnik Anpassungen an zukünftige Fernsehnormen auch softwareseitig möglich werden und dies den Zwang zum Kauf neuer Geräte vermeiden helfen könnte.<p> Die heute überwiegend auf Kathodenstrahlröhren basierenden Fernsehgeräte werden bei sinkenden Preisen wohl langsam von den flachen und damit platzsparenden Plasmabildschirmen oder Flüssigkristallbildschirmen abgelöst. Eine weitere alternative aber noch nicht ganz ausgereifte Technik für Flachbildschirme sind <A HREF="../../o/or/organische_leuchtdiode.html" title="Organische Leuchtdiode">OLED</A>-Bildschirme, die gegenüber den beiden Erstgenannten mehrere Vorteile (Blickwinkelunabhängigkeit, weiter reduzierter Stromverbrauch, schnellere Schaltzeiten, biegsam) mit sich bringen könnten.<p> Mit dem Internet entsteht eine völlig neue Verbreitungsmöglichkeit von bewegten Bildern und Ton, die in Konkurrenz zur klassischen Nutzungs- und Verbreitungsform des Fernsehens (siehe oben) treten könnte, aber deutlich weitergehende Möglichkeiten und Vorteile bietet. Dies könnte der klassischen Verbreitungsform von Fernsehen zunehmend das Publikum entziehen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob und wie die Contentproduzenten dabei ihre Produktionskosten einfahren können und wie das klassische Fernsehen darauf reagieren wird.<p> <em>Siehe auch: </em><A HREF="../../g/ge/geschichte_des_fernsehens.html" title="Geschichte des Fernsehens">Geschichte des Fernsehens</A>, <A HREF="../../f/fe/fernseher.html" title="Fernseher">Fernseher</A>, <A HREF="../../p/pr/privatfernsehen.html" title="Privatfernsehen">Privatfernsehen</A>, <A HREF="../../l/li/liste_der_fernsehprogramme.html" title="Liste der Fernsehprogramme">Liste von Fernsehprogrammen</A>, <A HREF="../../f/fe/fernsehpreis.html" title="Fernsehpreis">Fernsehpreis</A>, <A HREF="../../e/ei/einschaltquote.html" title="Einschaltquote">Einschaltquote</A><p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p> <p></div><br><div id=footer><table border=0><tr><td> <small>Dies ist ein Artikel aus der freien Enzyklopädie <a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>. Stand: August 2004. Der Artikel steht unter der <a href="http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt">GNU Free Documentation License</a>.</small></td></tr></table></div>