Weißer Sonntag
Weißer Sonntag (lat. Dominica in albis, auch Klein-Ostertag genannt) ist der traditionelle Name des Sonntags nach Ostern in der katholischen Kirche. Der ursprüngliche Sinn des Namens ist nicht ganz sicher, hängt aber wahrscheinlich mit den weißen Taufgewändern zusammen, die in der frühen Kirche von den in der Osternacht Getauften noch bis zu diesem Tag getragen wurden. An die Neugetauften wendet sich auch die traditionelle Epistellesung dieses Tages (1.Petr. 2,2-10; von der katholischen Liturgiereform verschoben). Ihr lateinischer Beginn Quasimodo geniti "Wie die neugeborenen Kinder" hat dem Sonntag seinen heute noch in der evangelischen Kirche gebräuchlichen Namen gegeben.Jahrhundertelang und in vielen Gegenden bis heute wird am Weißen Sonntag die Erstkommunion der Kinder festlich begangen.
Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, jene acht Tage vom Ostersonntag an, die liturgisch alle als Fest (mit Gloria in der Messe und Te Deum im Stundengebet) begangen werden.