Weisheit
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2 Liebe zur Weisheit bedeutet Philosophie. 3 Zitate 4 Das sagt Augustinus über die Weisheit 5 Weblinks |
Die Weisheit wird zu den vier Kardinaltugenden gezählt
Weisheit wird umgangssprachlich auch als Kurztitel der Weisheit Salomos bzw. des ''Buchs der Weisheit, eines deuterokanonischen bzw. apokryphenen Buch des Alten Testaments, gebraucht.
Die Umgangssprache ordnet Weisheit dem Alter zu, hat in diesem Sinne mit der Erreichung einer bestimmten Reife und Erfahrung zu tun. Ist eine Weisheit hingegen so allbekannt, wie Binsen es sind, heißt sie "Binsenweisheit".
Eine Auskunft zur "Weisheit" gab die Pythia des Orakels von Delphi einem Freund des Sokrates zur Antwort, der wissen gewollt hatte, wer denn der weiseste Mann in ganz Hellas sei: "Sokrates!" Dieser berief sich in seinem Prozess vor 2300 Jahren geschickt (es ging schließlich um sein Leben, und das Volksgericht war leicht beleidigbar) auf die 'Dunkelheit' der pythischen Sprüche und schloss daraus, niemand wisse etwas, er aber sei wohl der Einzige, der dies von sich selber wisse: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."
Diese Weisheit passt in keine Definition. Sie ist eine Zielangabe, etwas, das wir suchen und vielleicht erreichen können. Sie fragt nach dem Grund, nach dem Sinn dessen was ist. Wer fragt, will etwas wissen. Wissen und Weisheit sind sprachlich verwandt. Wer weise sein will, sucht nach Wissen. Das heißt aber nicht, dass die Summe alles Wissens Weisheit ist. Denn Weisheit ist auch eine Tugend. Tugend ist ein positives Merkmal des menschlichen Charakters.
Salomon Sprüche 8,1-15
Augustinus: Über das Glück 4,35
Liebe zur Weisheit bedeutet Philosophie.
Zitate
Salomons Begriff der Weisheit
Die Weisheit ruft:
Bei mir wohnt die Klugheit
Und ich suche Wissen durch Nachdenken.
Ich liebe den Ewigen,
hasse das Böse.
Bei mir ist Rat und Wissen,
Einsicht ist meine Stärke.
Die mich lieben, liebe ich,
die mich suchen, finden mich.
Das sagt Augustinus über die Weisheit
Denn Weisheit ist letztlich nichts anderes als das Maß unseres Geistes, wodurch dieser im Gleichgewicht gehalten wird, damit er weder ins Übermaß ausschweife, noch in die Unzulänglichkeit falle. Verschwendung, Machtgier, Hochmut und ähnliches, womit ungefestigte und hilflose Menschen glauben, sich Lust und Macht verschaffen zu können, lassen ihn maßlos aufblähen. Habgier, Furcht, Trauer, Neid und anderes, was ins Unglück führt – wie die Unglücklichen selbst gestehen – engen ihn ein. Hat der Geist jedoch Weisheit gefunden, hält dann den Blick fest auf sie gerichtet ... dann brauchte er weder Unmaß, noch Mangel, noch Unglück zu fürchten. Dann hat er sein Maß, nämlich die Weisheit und ist immer glücklich.Weblinks