Esslingen am Neckar
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Region: | Stuttgart |
Landkreis: | Esslingen |
Gemeindeart: | Große Kreisstadt |
Fläche: | 46,43 km² |
Einwohner: | 91.980 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1.981 Einwohner/km² |
Niedrigster Punkt: | 230 m ü. NN (Neckartal) |
Höchster Punkt: | 498,5 m ü. NN (Schurwald) |
Postleitzahl: | 73701-73734 (alte PLZ: 7300) |
Vorwahl: | 0711 |
Geografische Lage: | 48° 44' 36" n. Br.09° 18' 27 " ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | ES
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 08 1 16 019 |
Gliederung des Stadtgebiets: | Kernstadt und 23 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 2 73728 Esslingen |
Website: | www.esslingen.de |
E-Mail-Adresse: | stadt.esslingen@esslingen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Jürgen Zieger (SPD) |
Esslingen am Neckar ist die größte Mittelstadt in Baden-Württemberg in Deutschland. Sie liegt etwa 14 km südöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart an der deutschen Fachwerkstraße, hat den Status einer großen Kreisstadt und ist Sitz des Landkreises Esslingen innerhalb der Region Stuttgart. Das Wappentier der ehemaligen Reichs- und Industriestadt ist der Adler, die Stadtfarben sind grün und rot. Das KFZ-Kennzeichen ist ES.
Esslingen am Neckar liegt an der engsten Stelle des Neckartals in Baden-Württemberg. Die Stadt wird durch den Neckar (und die B 10;) in zwei Teile zerschnitten. Der Neckar fließt aus der Gemeinde Altbach kommend im Westen am Stadtteil Zell vorbei und verlässt das Esslinger Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Mettingen und Weil in Richtung Stuttgart. Esslingen am Neckar reicht im Osten in die Höhe des Schurwaldes, im Süden reichen die Ausläufer bis zur Filderebene.
Esslingen hat eine Gemarkungsfläche von 4643 Hektar. Davon bestehen 1193 Hektar aus Wald und 112 Hektar aus Gewässern. Auf 93 Hektar werden Weinrebenreben angebaut. 1662 Hektar sind bebaute Grundstücke, auf denen die etwa 90.000 Einwohner leben, mit Straßen, Plätzen, Wegen und Eisenbahn. Von den Einwohnern sind etwa 21 % (18.900) Ausländer.
Die Stadt besteht aus folgenden 24 Stadtteilen: Berkheim, Brühl, Hegensberg, Hohenkreuz, Innenstadt, Kennenburg, Kimmichsweiler, Krummenacker, Liebersbronn, Mettingen, Neckarhalde, Oberesslingen, Obertal, Pliensauvorstadt, Rüdern, Serach, Sankt Bernhardt, Sirnau, Sulzgries, Wäldenbronn, Weil, Wiflingshausen, Zell, Zollberg.
Die ersten menschlichen Siedlungsspuren gibt es unter der heutigen Stadtkirche. Sie stammen etwa von 1000 v. Chr. Zum ersten Mal wurde Esslingen 777 urkundlich erwähnt, als Abt Fulrad von Saint-Denis die Cella nomine Ezelinga dem Reichskloster Saint Denis bei Paris vermachte.
Vom 13. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen der freien Reichsstadt Esslingen und den Württembergern. Im dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 kam etwa die Hälfte der Bevölkerung durch Hunger und Seuchen um. Der 6. September 1802 besiegelte das Ende der Unabhängigkeit Esslingens, als die Stadt im Zuge mehrerer Friedensschlüsse von württembergischem Militär in Besitz genommen wurde.
Der Anfang des 19. Jahrhunderts in Esslingen war geprägt von der Industrialisierung. In der Stadt wurde eine Handschuhindustrie, die Sektkellerei Kessler, das Esslinger Nahrungsmittelgewerbe, eine Textilindustrie und die Metallindustrie gegründet. Am 20. November 1845 fuhr die erste Eisenbahn von Cannstatt nach Esslingen.
1933 wurde der Gemeinderat von Esslingen im Zuge der Gleichschaltung von den Nationalsozialisten aufgelöst. In der Reichspogromnacht wurde die Synagoge im Heppächer geschändet. Jüdische Mitbürger wurden zur Vernichtung in den Osten deportiert.
Nach dem zweiten Weltkrieg kamen etwa 47.000 neue Menschen in die Stadt. Es entstanden Siedlungen in Oberesslingen und auf dem Zollberg um die Wohnungsnot zu lindern.
1971 wurde Esslingen am Neckar der Sitz des neuen Großkreises Esslingen.
Siehe auch: Geschichte der Stadt Esslingen am Neckar
Das Wappentier der Stadt Esslingen am Neckar ist der reichsstädtische Adler mit den Buchstaben CE (Civitas Esslingensis) auf der Brust. Über das Dienstsiegel hinaus wird er insbesondere auf amtlichen Bekanntmachungen, Stellenausschreibungen, städtischen Fahnen, Urkunden oder als Abzeichen auf Uniformen (beispielsweise der freiwilligen Feuerwehr Esslingen oder dem
gemeindlichen Vollzugsdienst) verwendet.
Darüber hinaus werden der Adler und das Logo der Stadt bei städtischen Druckerzeugnissen und Veröffentlichungen gemeinsam verwendet.
Auf städtischem Geschäftspapier ist der Adler mit einer Helligkeit von 10 Prozent großformatig hinterlegt.
Etwa 39 % (35.100) der Einwohner Esslingens sind evangelisch und rund 27 % (24.300) katholisch. Daneben gibt es unter anderem auch eine griechisch-orthodoxe Gemeinde, Moslems, Juden und viele kleinere Gemeinden in der Stadt.
Als Esslingen im Jahr 777 zum ersten Mal erwähnt wurde gehörte die Stadt dem Abt Fulrad von Saint-Denis. Später kamen Bettelorden in die Stadt. Unter anderen predigten Dominikaner, Franziskaner und Karmeliter in Esslingen.
Der erste evangelische Pfarrer wurde in Esslingen 1526 angestellt. Ab 1531 wurde die freie Predigt zugelassen und der Reformator Ambrosius Blarer eingestellt. 1532 wurde in einem Bildersturm die Innenausstattung der Kirchen zerstört.
In der Reichspogromnacht vom 9 auf den 10. November 1933 wurde die Synagoge im Heppächer geschändet. Jüdische Mitbürger wurden zur Vernichtung in den Osten deportiert.
Nach mehrjährigen Verhandlungen wurde 2004 der Bau einer Moschee genehmigt.
Siehe auch: Esslingen am Neckar-Die KonfessionenGeographie
Stadtgliederung
Geschichte
Wappen
Die Konfessionen
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1200 | ca. 7.000 |
1803 | ca. 7.100 |
1914 | ca. 35.000 |
1947 | (1) ca. 95.000 |
30. Juni 1998 | 89.513 |
31. März 2003 | 91.603 |
(1) Zu den 48.000 Altbürgern kamen in den Wirren nach dem zweiten Weltkrieg 47.000 Neubürger dazu.
Der Oberbürgermeister der Stadt wird von den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Esslingen am Neckar direkt gewählt. Seit dem 1. März 1998 hat der Architekt, Stadtplaner, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Dr. Jürgen Zieger (SPD) das Amt des Oberbürgermeisters inne und leitet somit die allgemeine Verwaltung (Dezernat I). Die Wahlen zum Oberbürgermeister finden alle 8 Jahre und somit das nächste Mal 2006 statt.
Vom Gemeinderat werden drei Beisitzer (Bürgermeister) gewählt. Dies sind im Augenblick als erster Bürgermeister Wilfried Wallbrecht der den technischen Bereich (Dezernat II) leitet, Bürgermeister Bertram Schiebel in der Finanzverwaltung (Dezernat III) und Bürgermeister Dr. Markus Raab für das Ordnungs-, Sozial-, Kultur- und Schulwesen (Dezernat IV).
Der Gemeinderat hat 40 Sitze. Die CDU ist seit 2004 mit 13 Sitzen die stärkste Partei.
Politik
Wahlen 2004
Wahlergebnisse der Gemeinderatswahlen | |||||
1999 | 13. Juni 2004 | ||||
Partei | 1999 | Sitze | Partei | 2004 | Sitze |
CDU | 34 % | 15 | CDU | 31,47 % | 13 |
SPD | 31,7 % | 14 | SPD | 25,68 % | 11 |
Freie Wähler | 16,8 % | 7 | Freie Wähler | 18,35 % | 8 |
Grüne | 9,6 % | 4 | Grüne | 13,74 % | 5 |
Republikaner | 4,7 % | 2 | Republikaner | 4,49 % | 1 |
FDP | 2,6 % | 1 | FDP | 3,64 % | 1 |
Für Esslingen | 2,63 % | 1 | |||
Wahlbeteiligung | |||||
49,03 % | 49,44 % |
Der Esslinger Gemeinderat hat 40 Sitze. Deshalb hatte jeder Wahlberechtigte 40 Stimmen. Zur Wahl standen folgende 7 Parteien (Personenzahl): CDU (40), SPD (40), Freie Wähler (40), Die Republikaner (21), FDP (30), Bündnis 90/Die Grünen (40), Für Esslingen (36).
Nach 1999 durften sich zum zweiten Mal auch rund 6.200 nichtdeutsche EU-Bürger(innen) in Esslingen am Neckar an den Gemeinderats- und Kreistagswahlen beteiligen. Zum ersten Mal waren auch die Bürger(innen) aus den 10 neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern dabei.
Esslingen am Neckar hat im Augenblick (Januar 2004) 10 Partnerstädte:
Städtepartnerschaften
1971 erhielt Esslingen die Ehrenfahne des Europarates.
Am 7. Januar 2004 erhielt Esslingen die Ehrenplakette des Europarates für herausragende Leistungen zur Förderung des europäischen Gedankens im Zusammenhang mit den zehn Städtepartnerschaften. Sie wurde auf dem Neujahrsempfang dem Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger stellvertretend für die gesamte Esslinger Bürgerschaft überreicht.
Die Unternehmen der Stadt sind hauptsächlich in den Branchen Dienstleistungen, Elektroindustrie, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Medien und Verlage und Pneumatik tätig und stellen in Esslingen etwa 56.000 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Die Industrie- und Handelskammern Esslingen und Nürtingen werden am 1. Januar 2005 fusionieren. Danach wird sie mit 25.000 Mitgliedern Platz zwei innerhalb der IHK Region Stuttgart einnehmen und ein größeres Mitspracherecht in der Vollversammlung haben. Ein weitererer Grund für die Fusion sind Kosteneinsparungen.
Etwa zehn Kilometer südwestlich der Stadt, auf der Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen, befindet sich mit dem Flughafen Stuttgart, der größte und wichtigste Flughafen des Landes Baden-Württemberg. Ein Flugzeug wurde nach Esslingen benannt. An der A 8; von Karlsruhe nach München gibt es kurz nach dem Flughafen eine Ausfahrt Esslingen.
Esslingen liegt auch direkt an der B 10;, die von Stuttgart bis Göppingen vierspurig ausgebaut ist.
Die Stadt ist an das Schienennetz der Bahn auf der Stecke zwischen Stuttgart und Ulm angeschlossen. (Weblink)
Die Stuttgarter S-Bahn S1, die zwischen Plochingen und Herrenberg pendelt, hält in Esslingen an folgenden vier Haltestellen: Mettingen, Esslingen (Neckar), Oberesslingen und Zell. Mit einmaligem Umsteigen auf die S2 oder S3 ist der Flughafen Stuttgart einfach zu erreichen. Eine Verlängerung der Linie S1 nach Kirchheim unter Teck ist geplant. (Weblink)
Die Städtischen Verkehrsbetriebe Esslingen befördern mit 44 Fahrzeugen jährlich etwa 8,5 Millionen Fahrgäste. (Weblink). In Esslingen verkehren auf einer der letzten O-Bus-Linien Deutschlands neun elektrische O-Busse und zehn DUO-Busse.
Seit 1994 gibt es auch in Esslingen die Möglichkeit zum Car-Sharing. Im Moment (Sommer 2004) stehen den etwa 160 Mitgliedern der Aktion Gemeinschaftsauto 11 Fahrzeuge auf 8 Stellplätzen in der Stadt verteilt zur Verfügung. (Weblink)
Für die nächsten Jahre ist ein größerer Umbau im Bereich des Bahnhofes mit Kosten in Höhe von insgesamt etwa 7,4 Millionen Euro geplant. Zwischen der Pliensaustraße und der Bahnhofstraße wird die so genannte Südtangente gebaut. Vom baden-württembergischen Umwelt- und Verkehrsministerium bekommt die Stadt dafür Fördergelder in einer Höhe von 4,9 Millionen Euro.
Der erste Bauabschnitt soll 4,9 Millionen Euro kosten. Er ist die Voraussetzung für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes und beginnt noch 2004 mit der Verlegung von Oberleitungen. Im Frühjahr oder im Herbst 2005 soll die alte Bahnbrücke abgerissen werden. Über die Bahngleise und die neue Neckarstraße wird bis zum Pliensauturm ein neuer Steg für Radfahrer und Fußgänger gebaut.
Der zweite Bauabschnitt beginnt frühestens 2007. Dann wird die Neckarstraße hinter dem Bahnhof auf dem Gelände des heutigen Gleis 1 weitergeführt. Sie mündet dann in den Bahnhofsvorplatz.
Erst der letzte Bauabschnitt bei dem die Neckarstaße bis zu den Stadtwerken weitergeführt wird gibt der Südtangente ihre volle Funktion.
Esslingen gibt wie viele andere Städte einen Müllkalender heraus.
In Esslingen gibt es für den Abfall getrennte Mülltonnen für Biomüll, Hausmüll und Papier. Die Biomülltonnen werden aller zwei Wochen geleert. Für Hausmüll kann man zwischen zwei- oder vier-wöchentlicher Abfuhr wählen. Verpackungen werden im Rahmen des grünen Punktes in so genannten gelben Säcken gesammelt und wie das Papier alle vier Wochen abgeholt.
Sperrmüll wird gegen Abgabe eines von zwei Gutscheinen jährlich kostenlos abgeholt. Man kann ihn auch selbst direkt zu einer Entsorgungsstation oder Deponie bringen. Bei den Ensorgungsstationen kann man zum Recycling auch seinen Elektronikschrott, Metallschrott und andere wiederverwertbare Stoffe abgeben.
Für Sondermüll wie zum Beispiel Leuchtstoffröhren, Lacke und Autopflegemittel gibt es besondere Problemstoffsammlungen.
Daneben gibt es noch Altglas- und Altkleidercontainer. Einige Vereine führen auch Altpapier- und Altkleidersammlungen durch. Und manches gute Stück kann man auch bei den so genannten Warentauschtagen loswerden.
Abfälle aus Betrieben in ähnlicher Menge und Art wie Hausmüll werden hausmüllähnliche gewerbliche Siedlungsabfälle zur Beseitigung genannt. Für diese sind so genannte Pflichtmülltonnen vorgeschrieben.
Für Verkaufsverpackungen und Sondermüll haben Betriebe die Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern.
In Esslingen gibt es neben Grund- und Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Sonderschulen auch eine Fachhochschule für Technik (FHTE) und eine Fachhochschule für Sozialwesen (hfs). Daneben gibt es ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gmynasien) und das Institut für Textil und Verfahrenstechnik Denkendorf in der Nähe von Esslingen. Die Technische Akademie Esslingen (TAE) hat ihren Sitz seit 1976 in Ostfildern, unweit von Esslingen.
Das Berufsschulzentrum des Landkreises Esslingen in Esslingen Zell umfasst drei selbständige Schulen: die Friedrich-Ebert-Schule (Gewerbliche Schule), die John-F.-Kennedy-Schule (Kaufmännische Schule) und die Käthe-Kollwitz-Schule (Hauswirtschaftliche Schule).
Weitere Bildungseinrichtungen in der Stadt sind die Musikschule, die Volkshochschule und die Freie Waldorfschule.
Siehe auch: öffentliche Gebäude der Stadt Esslingen am Neckar
Eine der größten sportlichen Einrichtungen Esslinges ist das Eberhard Bauer Stadion in Weil. Daneben verfügt Esslingen auch über eine Kunsteisbahn, mehrere Sporthallen, Sportplätze und Tennisplätze.
Schwimmen kann man in der Innenstadt im Merkelschen Schwimmbad, im Städtischen Neckarfreibad und im Freibad und Hallenbad in Berkheim.
Siehe auch: öffentliche Gebäude der Stadt Esslingen am Neckar
1804 wurde in Esslingen am Ottilienplatz in der ehemaligen Aegidienkapelle die erste feste Bühne eingerichtet, auf der wohl zunächst nur einfache Stücke gespielt wurden. Sie hatte noch kein festes Ensemble. Das neue Schauspielhaus gibt es seit 1982. Neben dem Schauspielhaus in der Strohstraße gibt es noch das Studio am Blarerplatz für Kinder und Jugendtheater und das Theater am Zollberg das vor allem für kleinere Studioproduktionen genutzt wird. Gespielt werden zeitgenössische Stücke und Klassiker, Musicals und Stücke für Jugendliche und Kinder.
'Siehe auch: württembergische Landesbühne Esslingen
Die größten Veranstaltungen in Esslingen sind
Der Schwörtag mit dem anschließenden Bürgerfest findet jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli statt. In den Straßen und auf den Plätzen wird Musik gemacht, Vereine organisieren Vorführungen und bieten Köstlichkeiten an. Samstags findet der größte Flohmarkt Esslingens mit hunderten von meist privaten Ständen statt.
Der Schwörtag war von 1392 bis 1801 das wichtigste Ereignis von Esslingen. In einem feierlichen Rechtsakt wurden die Rechte zwischen Gemeinde und Magistrat beschworen. Aus dem Statutenbuch, dem größten öffentlichen Heiligtum der Gemeinde wurde vorgelesen. Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft gelobten sich gegenseitig Treue und Gehorsam und bekräftigten das mit einem Schwur.
Damit verbunden war immer ein großes Volksfest, das Menschen aus ganz Schwaben anzog.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bekannte Firmen in Esslingen am Neckar
Verkehr
Baustellen
Abfallwirtschaft
Hausmüll
Gewerbemüll
Öffentliche Gebäude der Stadt Esslingen am Neckar
Bildung
Freizeit- und Sportanlagen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater - württembergische Landesbühne Esslingen (WLB)
Bauwerke
Siehe Sehenswürdigkeiten der Stadt Esslingen am NeckarRegelmäßige Veranstaltungen
Vom städtischen Kulturverein wird in jedem Jahr eine Veranstaltungsreihe organisiert um ein Thema aus unterschiedlichen Blickrichtungen zu beleuchten:
Bürgerfest und Schwörtag
Geschichte des Schwörtags
An zahlreichen mittelalterlichen Ständen werden jedes Jahr im Dezember auf dem Marktplatz von Händlern wie vor vielen hundert Jahren die Waren angepriesen. Die Fachwerkhäuser mit dem alten und dem neuen Rathaus in der Umgebung verleihen dem Spektakel eine einzigartige Atmosphäre. Fackelkörbe säumen die Wege und spenden Wärme, Licht und Rauch. Gerüche von Glühwein und Gebratenem liegen in der Luft. Es werden alte Handwerkstechniken wie das Drehen von
Hanfseilen und das Färben gezeigt. Axon der Schmied gebraucht Hammer und Amboss. Von mittelalterlichen Spielleuten werden auf der Bühne Lieder angestimmt, die von keltischen Harfen, Flöten und Sackpfeifern begleitet werden (Weblink).
Am 5. Dezember 2003 entstand in Esslingen der größte Lebkuchen, der jemals gebacken wurde. Er war zehn Meter lang und vier Meter breit und wurde auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Die benötigten Zutaten waren 350 kg Mehl, 180 kg Sirup und acht Kilogramm Gewürze. Mit Marzipan und Zuckerguss bringt das Kunstwerk, welches einen großen Nikolaus nachbildet, 650 kg auf die Waage.
Esslinger Weihnachts- und Mittelaltermarkt
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
Sonstige Persönlichkeiten der Stadt
Kulinarische Spezialitäten
Literatur
Weblinks
Beurteilung:
Exzellenter Artikel